Region Hannover

Gruppe CDU/FDP hinterfragt vorzeitige Vertragsverlängerung beim KRH

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Wie man aus der Presse und auch durch die offizielle Pressemitteilung des Regionspräsidenten und Aufsichtsratsvorsitzenden erfahren konnte, hat sich der Aufsichtsrat der Klinikum Region Hannover GmbH (KRH) dafür entschieden, die Verträge der Geschäftsführerin für Finanzen, Barbara Schulte, und des Geschäftsführers für Medizin, Dr. Matthias Bracht über den Juni 2026 hinaus vorzeitig bis Ende 2028 zu verlängern. Innerhalb der Gruppe CDU/FDP sorgt dies für Irritationen.

"Grundsätzlich befürworten wir als Gruppe, dass man für die KRH und ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Sicherheit ausstrahlen will", erklärt die Regionsabgeordnete und stellvertretende Fraktionsvorsitzende, Ulrike Krause, gibt aber zu bedenken, "dass der Klinikkonzern schon länger rote Zahlen schreibt und die neuste Strategie der Geschäftsführung in erster Linie für Schließung, Verkleinerung von Krankenhausstandorten und Konzentration auf die Landeshauptstadt steht."

"Der Regionspräsident begründet die Entscheidung des Aufsichtsrates mit einer hohen Expertise der Geschäftsführung und dass man diese damit langfristig an die KRH binden möchte. Ferner wird darauf verwiesen, dass das Unternehmen vor großen Herausforderungen steht und deswegen Stabilität benötigt. Die Gruppe CDU/FDP wünscht sich jedoch einen etwas nüchterneren Blick auf die Leistungen der Geschäftsführung. Auch die wirtschaftliche Entwicklung sollte betrachtet werden, denn der Klinikkonzern ist nur dank millionenschwerer Zuwendungen von Seiten der Region Hannover überhaupt überlebensfähig", so die Gruppe in einer Pressemitteilung.

"Auch, wenn Weihnachten kurz vor der Tür steht, so müssen wir keine vorzeitigen Geschenke verteilen und die Verträge verlängern. Mit Blick auf den Haushalt 2024 lässt sich feststellen, dass bereits jetzt die KRH eine der größten Positionen im Finanzplan der Region Hannover einnimmt und damit andere wichtige Projekte, wie Verkehrsentwicklung, Klimaanpassung, und weiteres auf der Strecke bleiben. In Anbetracht der Zeit wäre auch hier eine weihnachtliche Bescheidenheit nicht verkehrt", so Krause abschließend.

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