110 & 112Lehrte

Handy alarmiert Rettungskräfte

[AHLTEN]

Am gestrigen Donnerstag, 1. August 2024, wurden gegen 17:30 Uhr die Freiwilligen Feuerwehren aus Ahlten und Lehrte in den Bereich Am Rehwinkel und Raiffeisenstraße in Ahlten zu einer mutmaßlich verunfallten Person gerufen.

Gemäß der Alarmmeldung hatte in diesem Bereich eine automatische Handy-Notrufauslösung stattgefunden und der Eigentümer des Handys meldete sich auf die Rückrufe der Feuerwehrleitstelle nicht. Insofern musste davon ausgegangen werden, dass dieser in dem angegebenen Bereich verunglückt war und Hilfe benötigte. Die mit mehreren Fahrzeugen ausgerückten Feuerwehren suchten das angegebene Gebiet ab und erweiterten auch noch einmal den Suchradius, als weder eine verunfallte Person noch ein Handy gefunden werden konnte. Ein erneuter Anrufversuch der Feuerwehrleitstelle auf dem auslösenden Handy führte dann letztendlich zum Erfolg, es war niemand verunglückt, der Eigentümer des Handys hatte dieses auf seinem Autodach liegen gehabt, als er mit diesem losfuhr. Nachdem das Handy daraufhin unsanft zu Boden gefallen war, setzte es den automatischen Notruf ab, was der Eigentümer vermutlich nicht mitbekommen hatte. Sämtliche an dem Einsatz beteiligten Kräfte konnten daraufhin ihre Suche einstellen und den Einsatz abbrechen.

In der jüngeren Vergangenheit ist es verstärkt zu sogenannten eCall Notrufen im Stadtgebiet gekommen. War zunächst diese Technik nur in Autos verbaut, werden auch immer mehr Smartphones und Smartwatches mit dieser sinnvollen Unfallerkennung ausgerüstet. Sollte es mal zu einer Fehlarmierung kommen, bittet die Feuerwehr die Eigentümer darum, auf Rückfragen in Auto sowie auf Rückrufe auf dem Handy zu antworten. "Tun sie dies nicht, wird, wie der heutige Fall zeigt, von dem schlimmsten ausgegangen und entsprechende Rettungskräfte in Marsch gesetzt", erklärt die Lehrter Feuerwehr. Die Eigentümer brauchen keine Angst davor zu haben, dass sie unter Umständen für Kosten des eCall aufkommen müssen. Ein eCalls ist als Notruf klassifiziert und somit nicht kostenpflichtig. Eine Antwort erspare aber unter Umständen eine unnötige Alarmierung der Rettungskräfte, die dann für anderweitige Notrufe nicht zur Verfügung stehen.

Im Einsatz waren die Feuerwehren aus Ahlten und Lehrte mit fünf Fahrzeugen und 25 Einsatzkräften, der Feuerwehrpressesprecher sowie der Rettungsdienst.

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