Jazzsalon begeistert mit einzigartigem Konzert der Band “Front Porch Picking”
Entgegen der Erwartung füllte sich der Jazzsalon im StadtHaus Burgdorf am gestrigen Sonnabend, 12. Oktober 2024, zum Gig der Band "Front Porch Picking" bis auf den letzten Platz. Offenbar hatten die Gäste großes Vertrauen in die Bandauswahl der Jazzfreunde. Denn bis auf zwei Besucher aus Langenhagen kannte niemand diese Band, die in Deutschland in dieser Form offenbar einmalig ist.
Der Jazzclub-Vorsitzende Paul Rohde zitierte in seiner Begrüßung André Rieu: "Meine Konzerte sind wie Sex". Mit Blick auf das bunte, illustre Herrenquintett kündigte er eine "Show mit Sex" an. Dann wurde eine abwechslungsreiche fröhliche Performance geboten, die wenige erwartet hatten.
Peter Funk, Dirk Heimberg, Wolfgang Beisert, Hans-Jörg Maucksch und Tom Dyba – alle in bunten Hawaii-Hemden wie Rohde – ließen schon beim ersten Song ("Deep Ellum Blues") Stimmung aufkommen. Neben Standards wie "My Babe" oder "Dixie Cannonball" wurden viele weniger bekannte Songs dargeboten.
Gitarre, Dobro und Lapsteel Gitarre, Ukulele, Mandoline, Kontrabass, Percussion, Mundharmonika und vierstimmiger Gesang versetzten das Publikum nach dem Westen, nach Louisiana, nach Hawaii.
Peter Funk verband die Songs mit einer munteren Moderation und gab zahlreiche interessante Erklärungen ab. So die Entwicklung der Ukulele: Von Portugal gelangte die Braguinha nach Hawaii, wo sie Ukulele (‚hüpfender Floh´) genannt wurde. Das gab den Eindruck der sich schnell über das Griffbrett des Instrumentes bewegenden Finger wieder. Über die USA kam das Teil nach England zu den Skiffle-Muckern. Im TV zupfte Stefan Raab wiederholt mit der Ukulele. Und nun brillierte Wolfgang Beisert mit dem viersaitigen Instrument im Jazzsalon in Burgdorf.
Viel Applaus, diverse Tanzpaare und natürlich Zugabeforderungen bewiesen den Erfolg des Abends. Beim Verlassen des Saales kam immer wieder die Bitte: "Die müsst ihr wieder holen."