„StadtHausSterne“ mit einer Comedy-Lesung am 11. Februar
Pointenfeuerwerk bei Sascha Thamms "Gesammelten Abrissbirnen"
Foto:Olli Haas
Das StadtHaus, der Verein für Kunst und Kultur in Burgdorf (VKK), der junge VVV und das JohnnyB. schlagen am Dienstag, 11. Februar, um 20.00 Uhr ein weiteres Kapitel ihrer neuen Veranstaltungsreihe „StadtHausSterne“ auf. Auf dem Programm steht Sascha Thamms Comedy-Lesung „Gesammelte Abrissbirnen“. Eintrittskarten gibt es bei Bleich Drucken und Stempeln, Braunschweiger Str. 2, Tel. 05136 – 1862, und im Onlineportal www.reservix.de.
Sascha Thamms Welt ist eine Welt zwischen akribischem Beobachten von scheinbaren Nebensächlichkeiten und völligem Desinteresse an den gesellschaftlichen „must haves“. Star Wars? Nie gesehen. Fitnessarmband mit Schrittzähler? Wofür? Man erkennt doch selber den Unterschied, ob man sich sportlich betätigt oder auf der Couch die dritte Tüte Zwiebelringe kaum aufbekommt, weil die Finger so fettig sind.
Mehrfach ausgezeichneter Lese-Comedian
Thamms Weltbild pendelt irgendwo zwischen Bürgertum und Punkrock, zwischen Rasenmähen vor der Mittagsruhe und unbändiger Wildblumenwiese. Die gesammelten Abrissbirnen des mehrfach ausgezeichneten Lese-Comedians streicheln die Grundmauern der Muttersprache wie zarte Knospen, legen sie Sekunden später in Schutt und Asche und lassen auf der Brache sofort neue, ebenso blumige Bilder entstehen. Ein Pointenfeuerwerk, das auf fruchtbaren Boden fällt. Eloquent, charmant und voll auf die 12. Egal, ob er vor 25 Zuschauern in einem Lesecafé oder auf der großen Bühne vor über 1.000 Leuten auftritt, immer gelingt es ihm, sein Publikum zu begeistern.
Brachiale Pointendichte
Das Publikum erlebt bei Thamms Auftritten eine „brachiale Pointendichte“ und kommt dabei aus dem Lachen nicht mehr heraus. Er ist ein unwahrscheinlich lustiger Geschichtenerzähler: subtil wie eine Schlagbohrmaschine und präzise wie ein autistischer Gablerstaplerfahrer am im Wind baumelnden Palettenstapel des Humors. Wer einen lustigen Abend erleben will, ist bei Sascha Thamm bestens aufgehoben und sollte die Taschentücher für seine Lachtränen nicht vergessen.
Seit 15 Jahren auf der Bühne
Beinahe 15 Jahre steht Sascha Thamm nun auf der Bühne. Nicht ununterbrochen, das hätte sich sicherlich gezogen, nein, vor 15 Jahren stand er zum ersten Mal mit seinen selbstverfassten Texten auf einer Bühne. Und das tat er inzwischen rund 500 Mal. Auf Comedy-Bühnen, bei Solo-Shows und Lesungen. Er gewann ungezählte Poetry Slams, den NDR Comedy Contest, wo ihm Atze Schröder die Trophäe übergab, den Siegtaler Kleinkunstpreis oder die Goldene Feder Lüdenscheids. Sein Buch „Dynamitfischen in Venedig” war kurz nach der Veröffentlichung „WDR 2 Buchtipp der Woche“. 2020 legte er mit seinem zweiten Buch „Wildwasserrafting im Nichtschwimmerbecken“ ebenbürtig nach.