Anspruchsvollere Einsätze stellen Herausforderung für die Ortsfeuerwehr Rethmar in 2024 dar
Foto: Stadtfeuerwehr Sehnde
Am vergangenen Sonnabend, 18. Januar 2025, fand die Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Rethmar unter der Leitung von Ortsbrandmeister Max Digwa statt. In seinem Jahresbericht reflektierte er die Aktivitäten und Ereignisse des vergangenen Jahres.
Die Ortsfeuerwehr wurde zu insgesamt 36 Einsätzen alarmiert, die sich in 11 Brandeinsätze, 10 technische Hilfeleistungen, 9 Fehlalarme, 2 Brandsicherheitswachdienste und 4 Einsätze für die ELO-Gruppe aufteilten. Davon entfielen 17 Einsätze auf das eigene Ortsgebiet. Obwohl die Anzahl der Einsätze gegenüber dem Vorjahr zurückging, da keine Unwetterlage zu bewältigen war, stellte das Jahr durch anspruchsvollere Einsätze dennoch eine Herausforderung dar.
Die Feuerwehr Rethmar besteht aktuell aus 78 aktiven Mitgliedern, darunter 7 Frauen. Ergänzt wird die Einsatzabteilung durch 40 Mitglieder der Jugendfeuerwehr sowie 34 Kinder in der Kinderfeuerwehr.
Im Rahmen der Versammlung wurden Mitglieder für ihre langjährige Treue zur Feuerwehr befördert und geehrt. Johanna Rösing wurde zur Feuerwehrfrau befördert, während Laurent Jakuszeit und Till Makrutzki den Dienstgrad Oberfeuerwehrmann erhielten. Zur Ersten Hauptfeuerwehrfrau wurde Jacqueline Freitag sowie Finn Wilk und Gerrit Blechert zu Löschmeistern ernannt.
Dieter Müller wurde für 25 Jahre fördernde Mitgliedschaft ausgezeichnet, und Marcel Rebig erhielt eine Ehrung für 25 Jahre aktive Mitgliedschaft. Thomas Lange wurde für 40 Jahre aktiven Dienst geehrt. Werner Crohn, Otto Hartmann und Diethelm Huch wurden für jeweils 50 Jahre Mitgliedschaft ausgezeichnet, während Günther Jäntsch auf stolze 60 Jahre Mitgliedschaft zurückblicken kann. Für besondere Leistungen innerhalb der Ortsfeuerwehr und bei überörtlicher Zusammenarbeit wurde Siegfried Freitag das Deutsche Feuerwehr-Ehrenkreuz in Bronze verliehen.
Die Wettbewerbsgruppe der Feuerwehr Rethmar nahm erfolgreich an verschiedenen Veranstaltungen teil, darunter der Stadtpokal in Höver, der Aue-Cup in Weferlingsen und ein Wettkampf in Bilm. Besonders stolz ist die Ortsfeuerwehr auf den 1. Platz bei den Jubiläumswettkämpfen in Mehrum. Auch am Regionalentscheid in Stadthagen wurde teilgenommen und ein solider 15. Platz erreicht. Ein weiterer Höhepunkt war die Ausrichtung der Flutlichtwettkämpfe anlässlich des 145-jährigen Bestehens der Ortsfeuerwehr Rethmar. Dabei traten 24 Mannschaften in einem fairen Wettbewerb gegeneinander an, gefolgt von einer stimmungsvollen Feier.
Im Ausbildungsbereich konnte die Ortsfeuerwehr trotz einiger Hindernisse Fortschritte erzielen. So wurden ein Atemschutzgeräteträgerlehrgang, vier Sprechfunkerlehrgänge und ein Gruppenführerlehrgang absolviert. Allerdings konnte der Truppführerlehrgang aufgrund unklarer Ausbildungsvorgaben in der Region Hannover nicht durchgeführt werden. Ortsbrandmeister Digwa betonte die Dringlichkeit, ein einheitliches Konzept für die Truppführerausbildung zu schaffen, um die modulare Grundausbildung zügig fortzuführen.
Die Grußworte der Stadt Sehnde überbrachte Ralf Marotzke. Er berichtete von aktuellen Entwicklungen und Investitionen, darunter die Finanzierung der Heiß- und Realausbildung sowie die geplante Beschaffung moderner Sirenen mit Durchsagemöglichkeiten. Stellvertretener Stadtbrandmeister Sven Grabbe würdigte in seinem Bericht die gute Zusammenarbeit der Wehren im Stadtgebiet und betonte die herausragende Arbeit der Ortsfeuerwehr Rethmar.
Ortsbrandmeister Max Digwa bedankte sich abschließend bei allen Einsatzkräften für ihr Engagement sowie bei der Stadtverwaltung und der Stadtfeuerwehrführung für die Unterstützung. Mit einem positiven Blick in die Zukunft schloss die Versammlung. Er sieht die Ortsfeuerwehr Rethmar vorbereitet auf die Herausforderungen des kommenden Jahres.