Da sich die Grundlage der Berechnung der Grundsteuer ab 1. Januar 2025 gesetzlich verändert hat, wurden ab 10. Januar 2025 rund 8.000 Jahressteuerbescheide (Abgabenbescheide) mit den neuberechneten Grundsteuerbeträgen an die Grundstückseigentümer in Sehnde verschickt.
Zum Zeitpunkt der Jahresverarbeitung der Daten lagen der Stadtverwaltung noch nicht alle (2.695 Datensätze) Grundsteuermessbescheide des Finanzamtes für die einzelnen Grundstücke in Sehnde vor und konnten nicht veranlagt werden. „Mittlerweile liegen dem Team Steuern weitere Datensätze des Finanzamtes vor und die Ab- und Bearbeitung hat begonnen“, teilt die Stadt Sehnde mit.
Neben diversen persönlichen Gesprächen, Telefonaten, Mail und Postkommunikation sowie einem intensiven Austausch mit den Kollegen des Finanzamtes Burgdorf wurden seit Mitte Januar bereits weitere 500 Grundsteuer B-Bescheide versendet.
Viele Anfragen der Grundstückseigentümer liefen auf eine Fragestellung hinaus: „Warum muss ich jetzt so viel Grundsteuer mehr bezahlen?” Das Problem dabei ist nach Angaben der Stadt Sehnde meist, dass die Grundsteuermessbescheide, auf denen die berechnete Grundsteuer basiert, bereits im Jahr 2023 verschickt worden sind. „Die Grundstückseigentümer haben diese Bescheide und die darin ausgewiesene Berechnung der Messbeträge vielleicht nicht kontrolliert oder aus den Augen verloren und sind jetzt über die Höhe der Grundsteuer überrascht“, so die Sehnder Stadtverwaltung. Die Stadtverwaltung könne jedoch zur Berechnung und der Höhe der vom Finanzamt festgesetzten Messbeträge keine Auskünfte geben und verweist die Anfragenden an das Finanzamt. Das Finanzamt in Burgdorf ist unter der Hotline 05136/806-640 zu erreichen.
Alle Grundstückseigentümer, die bisher noch keinen Bescheid über die Grundsteuer erhalten haben, bittet das Team Steuern noch um etwas Geduld. Noch nicht alle Daten sind vom Finanzamt übermittel worden, so dass die Abarbeitung der noch offenen Datensätze bis Ende März dauern kann.
