Uetze

Feuerwehr Dollbergen nimmt bei Versammlung drei neue Einsatzkräfte in ihren Reihen auf

[DOLLBERGEN]

Am vergangenen Sonnabend, 8. Februar 2025, fand im Feuerwehrhaus Dollbergen die Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr statt. Ortsbrandmeister Marc von Grünhagen berichtete über das vergangene Jahr, in dem die Einsatzkräfte zu insgesamt 23 Einsätzen ausrückten. Neben Bränden und Hilfeleistungen wurden zahlreiche Ausbildungsstunden geleistet. Auch Ehrungen und Beförderungen standen auf der Tagesordnung.

Unter den Anwesenden konnte er unter anderem den stellvertretenden Gemeindebürgermeister Dirk Rentz und Gemeindebrandmeister Uwe Richter begrüßen.

23 Einsätze und intensive Ausbildung

Im Jahr 2024 verzeichnete die Feuerwehr Dollbergen insgesamt 23 Einsätze. Darunter fielen zehn Brandeinsätze, elf Hilfeleistungen und zwei Fehlalarme. Besonders fordernd waren ein Mittelbrand in der Schwüblingser Straße, bei dem das schnelle Eingreifen der Feuerwehr Schlimmeres verhinderte, sowie mehrere schwere Verkehrsunfälle auf der L387.

Neben den Einsätzen leisteten die Kameraden zahlreiche Ausbildungsstunden. Insgesamt wurden 3.324,5 Stunden offiziell erfasst, wobei die tatsächliche Zahl weit höher liegen dürfte. Besonders intensiv war die Ausbildung im Bereich Gefahrgut, da die Feuerwehr Dollbergen überregional als Unterstützungseinheit tätig ist. Auch die enge Zusammenarbeit mit der Werkfeuerwehr Avista Oil wurde weiter ausgebaut.

Mitgliederentwicklung und personelle Veränderungen

Zum Jahresende 2024 zählte die Feuerwehr Dollbergen 194 Mitglieder, darunter 45 in der Einsatzabteilung, sieben in der Alters- und Ehrenabteilung sowie 28 in der Jugendfeuerwehr. Der Förderverein konnte 200 Mitglieder verzeichnen, sodass sich die Gesamtzahl aller Mitglieder auf 394 belief. „Fast 400 Mitgliedschaften in den Abteilungen der Feuerwehr Dollbergen sind eine Menge die vielerorts Ihres Gleichen sucht“, unterstrich der Ortsbrandmeister.

Am vergangenen Sonnabend wurden zudem offiziell drei neue Einsatzkräfte in die Wehr aufgenommen: Philipp Herrlich, Ashley Grunert und Yannick Heidschmidt legten vor der Versammlung ihren Diensteid ab und wurden in der Einsatzabteilung begrüßt.

Innerhalb der Wehr gab es personelle Veränderungen. Benjamin Schulz und Arne Packruhn übernahmen die Führung der beiden Züge, während Dominik Weidtmann seine Verantwortung in der Wehrführung verstärkte. Auch im Bereich Atemschutz gab es einen Wechsel: Florian Schwagmeyer trat die Nachfolge von Nils Boy an, der das Amt aufgrund beruflicher Verpflichtungen niederlegte.

Ehrungen und Beförderungen: Anerkennung für langjährige Verdienste

Ein besonderer Höhepunkt der Versammlung waren die Ehrungen und Beförderungen. Anke Packruhn wurde für 40 Jahre Dienst in der Feuerwehr mit dem Niedersächsischen Ehrenzeichen ausgezeichnet. Sie war die erste Frau in der Gemeindefeuerwehr und hatte maßgeblich dazu beigetragen, dass Frauen in den aktiven Feuerwehrdienst aufgenommen wurden.

Für zehn Jahre aktiven Dienst wurden mehrere Mitglieder geehrt. Klaus Rentz erhielt die goldene Ehrennadel der Feuerwehr-Unfallkasse.

Auch Beförderungen wurden ausgesprochen: Bennit Brüggemann und Philipp Herrlich wurden zu Feuerwehrmännern ernannt, Ashley Grunert zur Feuerwehrfrau. Nils Kaufmann stieg zum Oberfeuerwehrmann auf, während Boris Wiegand und Florian Tölle den Rang des Hauptfeuerwehrmanns erhielten. Markus Frenzel wurde zum Löschmeister ernannt.

Ausblick auf 2025: Neue Herausforderungen und Investitionen

Ortsbrandmeister Marc von Grünhagen betonte, dass die Feuerwehr auch in Zukunft gut aufgestellt sei. Neben der Fortführung der Ausbildungsmaßnahmen stehen Investitionen in Ausrüstung und Infrastruktur an. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Ersatzbeschaffung eines Mannschaftstransportwagens (MTW), dessen Unterbringung im Feuerwehrhaus noch geplant werden muss. Auch die Ausstattung der Kinder- und Jugendfeuerwehr soll weiter verbessert werden.

Abschließend dankte der Ortsbrandmeister allen Kameraden für ihren unermüdlichen Einsatz sowie den Förderern und der Gemeinde Uetze für die Unterstützung. Mit dem traditionellen Feuerwehr-Leitspruch „Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr“ endete die Versammlung.

Download als PDF

Ähnliche Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"