Gegen den Rechtsextremismus im Netz: Aurelia-Wald-Gesamtschule nimmt am Safer Internet Day teil
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Am 11. Februar 2025 rief der von der Europäischen Kommission organisierte „Safer Internet Day“ unter dem Motto „Together for a better internet“ bereits zum 22. Mal weltweit dazu auf, sich mit Projekten und Aktionen für ein besseres und sicheres Miteinander im digitalen Raum einzusetzen. Im Mittelpunkt steht die Unterstützung von Kindern und Jugendlichen beim sicheren Umgang mit digitalen Medien. Weltweit nehmen über 180 Länder teil.
In diesem Jahr beteiligte sich daran auch der 8. Jahrgang der Aurelia-Wald-Gesamtschule (AWG) Uetze am „Safer Internet Day“ und nahm an einem aufschlussreichen Livestream der Plattform Klicksafe.de unter der Überschrift „Keine Likes für Lügen! Erkenne Extremismus, Populismus und Deepfakes im Netz“ teil. Ziel der Veranstaltung war es, den Schülerinnen und Schülern zu vermitteln, wie sie rechtsextreme Profile im Internet erkennen können. Der Stream wurde bundesweit übertragen und zog etwa 650 Schülerinnen und Schüler aus Niedersachsen an, die sich aktiv mit dem Thema auseinandersetzten.
Zu Beginn der Veranstaltung wurde die Stimmung der Schüler interaktiv über QR-Codes abgefragt. Diese innovative Methode ermöglichte es den Teilnehmenden, ihre Meinungen und Gefühle in Echtzeit zu teilen. Im weiteren Verlauf des Streams wurden die Schüler gefragt, über welche Kanäle sie im Internet unterwegs sind und inwieweit sie bereits mit rechtsextremen Inhalten in Berührung gekommen sind. Die Ergebnisse der Umfrage waren alarmierend: Rund 15.000 Schüler haben bereits rechtsextreme Inhalte gesehen. Nur eine kleine Anzahl konnte berichten, dass sie noch nie mit solchen Inhalten konfrontiert wurden.
Neben der grundlegenden Aufklärung darüber, was als rechts und was als rechtsextrem gilt, wurde den Teilnehmenden ein Video präsentiert, das aktuelle rechtsextreme Beiträge aus dem Netz zusammenfasste. Diese eindringlichen Beispiele verdeutlichten die Gefahren, die im Internet lauern, und machten den Schülerinnen und Schülern die Relevanz des Themas bewusst.
Im Laufe des Tages wurde auch das Thema „KI-generierte Bilder“ behandelt, um den Schülern zu helfen, solche Bilder und Deepfakes zu erkennen. Dazu wurde eine Checkliste vorgestellt, die den Teilnehmenden als Handreichung dienen sollte, um sich sicherer im Netz zurechtzufinden. Diese Checkliste bietet praktische Tipps, wie man die Authentizität von Bildern überprüfen kann und sensibilisiert die Schüler für die Herausforderungen, die mit der Nutzung von KI-Technologien einhergehen.
Im Anschluss an die Präsentation arbeiteten die Schüler in Gruppen, um fiktive Profile mithilfe einer Checkliste auf rechtsextreme Inhalte zu analysieren und zu besprechen. Diese praktische Übung fördert nicht nur das kritische Denken, sondern auch die Teamarbeit und das Bewusstsein für die Problematik des Rechtsextremismus im digitalen Raum. Zudem lernen die Schüler Haltung zu zeigen, wenn sie im Alltag beispielsweise in Gruppenchats auf KI-generierte Bilder oder Fakenews stoßen.
„Die Teilnahme an diesem Livestream war ein wichtiger Schritt für die Schüler der AWG, um sich aktiv mit den Herausforderungen des Internets auseinanderzusetzen und sich gegen rechtsextreme Tendenzen zu positionieren. Der ‚Safer Internet Day‘ bot eine wertvolle Gelegenheit, um das Bewusstsein für die Gefahren im Netz zu schärfen und die Schülerinnen und Schüler zu ermutigen, verantwortungsbewusste Internetnutzer zu werden“, teilt die Schule mit.