Equal Pay Day: „Weil es sich lohnt – Entgelttransparenz jetzt“
Am Freitag, 7. März 2025, macht der Equal Pay Day erneut auf die bestehenden Lohnunterschiede zwischen Frauen und Männern aufmerksam. In Uetze und Hänigsen wird die Gleichstellungsbeauftragte Evelyn Hollmann gemeinsam mit den SPD-Frauen an verschiedenen Orten präsent sein, um über Entgeltgerechtigkeit zu informieren.
„Wir werden an diesem Tag nicht nur das Gespräch suchen, sondern auch praktische Hilfsmittel verteilen“, erklärt Evelyn Hollmann. Neben Finanztipps für Frauen werden auch Taschenlampen und Signalpfeifen für den Schlüsselbund ausgegeben. „Sprechen Sie uns an, wenn Sie uns in unseren auffälligen Warnwesten sehen“, lädt sie alle Interessierten ein.
Der Gender Pay Gap liegt in Deutschland seit vier Jahren unverändert bei 18 Prozent. „Das bedeutet, dass Frauen umgerechnet 66 Tage im Jahr unbezahlt arbeiten, während Männer bereits seit dem 1. Januar für ihre Arbeit entlohnt werden“, so Hollmann.
Die Ursachen für die Einkommenslücke seien vielfältig: „Frauen arbeiten häufiger in schlechter bezahlten Branchen, übernehmen mehr unbezahlte Care-Arbeit wie Kinderbetreuung oder Pflege und unterbrechen ihre Erwerbstätigkeit häufiger und länger“, erläutert Hollmann. Auch in Teilzeit oder Minijobs seien Frauen überproportional vertreten.
Besonders dramatisch wirke sich dies auf die Rentenansprüche aus: „Frauen erhalten in Deutschland im Durchschnitt 49 Prozent weniger Alterssicherungseinkommen als Männer. Wer weniger verdient, zahlt auch weniger in die Rentenversicherung ein – das rächt sich im Alter“, betont Hollmann.
„Es braucht endlich transparente und faire Lohnstrukturen“, fordert sie und verweist auf die anhaltende Notwendigkeit von politischem Handeln. „Darüber informieren wir Sie gerne – nicht nur am Equal Pay Day!“