Gedenken an die Opfergruppe der Roma und Sinti
Öffentliche Veranstaltung am Montag, 3. März, 12 Uhr, in Ahlem
In der Erinnerung an die Gewaltverbrechen im Nationalsozialismus spielen Roma und Sinti viel zu oft eine untergeordnete Rolle. Noch heute gehören sie zu den häufig vergessenen Opfern des Holocaust und sind bis in die Gegenwart von Ausgrenzung, Diskriminierung und Gewalt betroffen. Am 3. März 2025 jährt sich die Deportation der Sinti aus der Region Hannover zum 82. Mal. 100 Kinder, Frauen und Männer aus Hannover wurden 1943 in das Vernichtungslager Auschwitz deportiert.
Die Region Hannover erinnert gemeinsam mit der Landeshauptstadt Hannover sowie dem Niedersächsischen Verband Deutscher Sinti am Montag, 3. März, um 12 Uhr, in der Gedenkstätte Ahlem, Gerson-Saal, Heisterbergallee 10 in Hannover, im Rahmen einer Gedenkstunde und mit einer Kranzniederlegung an die Opfer des Völkermordes an den Roma und Sinti. Es sprechen Regionspräsident Steffen Krach, Hannovers Bürgermeister Thomas Hermann sowie Mario Franz als Vertreter des niedersächsischen Verbands Deutscher Sinti. Nach der Kranzniederlegung auf dem Außengelände der Gedenkstätte (12.25 Uhr) wird es eine Podiumsdiskussion geben, bei der Felix Benneckenstein (Aussteiger aus der rechten Szene, heute Aussteigerhilfe Bayern), Alexandra Senfft (Autorin und Journalistin) und Sintezza Geraldine Drollmann verschiedene Perspektiven auf den gesellschaftlichen Umgang mit Roma und Sinti einbringen. Die Podiumsdiskussion moderiert Jill Strüber. Musikalisch begleitet wird die Veranstaltung von Manolito Steinbach.