
Foto: Stadtfeuerwehr Lehrte
Am heutigen Donnerstag, 6. März 2025, wurden zunächst die Einsatzkräfte der Ortsfeuerwehren Sievershausen, Arpke und Hämelerwald um 7:36 Uhr zu einem gemeldeten Zimmerbrand in Sievershausen in den Bereich der Straße „Vor dem Heeßel“ alarmiert. Ersten Informationen der Feuerwehr zufolge hatte der Bewohner das Feuer im Wohnzimmer bemerkt, vergebliche Löschversuche unternommen und sich schließlich an seine Nachbarn gewendet, um die Feuerwehr alarmieren zu lassen.
Herausfordernde Bedingungen für die Feuerwehr
Beim Eintreffen der Einsatzkräfte stellte sich folgende Lage dar: Der Bewohner hatte das Gebäude bereits selbstständig verlassen und wurde dem Rettungsdienst übergeben. Die gemeldete Brandlage bestätigte sich. Eine erste Erkundung ergab eine deutliche Rauchentwicklung aus dem Bereich des Wohnzimmers. Umgehend wurde die Alarmstufe erhöht und weitere Kräfte hinzu alarmiert. Die Feuerwehrkräfte begannen umgehend unter Atemschutz mit der Brandbekämpfung. Dazu wurde ein C-Rohr eingesetzt.
Allerdings standen sie vor zwei Herausforderungen. Einerseits eine erschwerte Wasserversorgung, da sich das Gebäude in einem Bereich mit einer laufenden Straßenbaustelle befand, was die Löschwasserversorgung am Anfang erschwerte. Zudem war das Haus sowohl innen als auch außen stark mit Müll und Unrat belagert, was den Zugang zum Brandherd für die ehrenamtlichen Helfer erheblich erschwerte.
„Der Weg zum Brandherd im Wohnzimmer musste durch einen Trupp unter Atemschutz immer wieder freigeräumt werden und gestaltete sich im Rahmen der Brandbekämpfung als äußerst schwierig“, teilt die Feuerwehr mit. Parallel wurde ein weiterer Trupp über die Drehleiter ins erste Obergeschoss beordert, um eine alternative Zugangsmöglichkeit zum Brandherd zu schaffen. „Dies erwies sich jedoch als unmöglich, da das Badezimmer ebenfalls vollständig mit Gegenständen zugestellt war“; teilt die Feuerwehr mit.
Der Brandherd konzentrierte sich schlussendlich auf das Wohnzimmer. Insgesamt wurden bis zu fünf Trupps unter Atemschutz eingesetzt. Um 9:20 Uhr konnte schließlich „Feuer unter Kontrolle“ an die Regionsleitstelle gemeldet werden. Die Nachlöscharbeiten zogen sich jedoch weiterhin hin, da das gesamte Gebäude von Unrat befreit und ausgeräumt werden musste – vereinzelt waren in diesem noch Glutnester, die abgelöscht werden mussten.
Die Brandursache wird nun durch die Polizei ermittelt. Das Haus ist derzeit aufgrund des Feuers unbewohnbar. Der Bewohner kam in ein Krankenhaus. Der Einsatz war gegen 12 Uhr für die Feuerwehr beendet.
Insgesamt waren 60 Einsatzkräfte der Feuerwehren Sievershausen, Arpke, Hämelerwald, Lehrte, Kolshorn und Ahlten im Einsatz. Zudem wurden der Einsatzleitwagen und Abrollbehälter „Hygiene“ der Stadtfeuerwehr eingesetzt. Vor Ort befanden sich insgesamt 17 Fahrzeuge sowie der Stadtbrandmeister und der Pressesprecher der Stadtfeuerwehr Lehrte.