Am Freitag, 28. März, um 19 Uhr laden Claudia Ruhs und Sebra Xaltî zu einer Lesung in den „Freiraum“, Bäckerstraße 11 in Uetze, ein. Vorgestellt wird das Buch „Töchter der Sonne“, in dem Berichte geflüchteter êzîdischer Frauen gesammelt sind. Die Schilderungen reichen vom alltäglichen Leben in ihrer Heimat über die Erlebnisse der Flucht vor den Gräueltaten des IS im Nordirak bis hin zum Ankommen in Deutschland. Ziel ist es, Verständnis für die Lebensweise der Familien in Deutschland zu wecken und Brücken zwischen den Kulturen zu schlagen.
Gedichte von Sebra Xaltî bieten während der Lesung ruhige Momente. Sie verarbeitet darin ihre Gefühle und Gedanken, nachdem sie, selbst bereits 1985 nach Deutschland gekommen, vom IS-Terror im Jahr 2014 erfuhr. Auch die Bilder von Ravo Ossman, die im Buch enthalten sind, zeigen den Wandel dieser Zeit. Während seine frühen Werke vor allem die Kultur seiner Heimat widerspiegeln, sind spätere Werke stark von den Gewalterfahrungen der Êzîden geprägt.
Die Texte, Gedichte und Bilder in Töchter der Sonne ergänzen einander. Die Texte geben einen tieferen Einblick in Ravo Ossmans Bilder, während die Bilder die Erzählungen der Frauen visuell untermalen.
Aufgrund der aktuellen Lage wird während der Veranstaltung auch über die weiterhin prekäre Situation der Kurden in Syrien und im Irak berichtet.
Der Eintritt ist frei.
