Isernhagen

Wanderausstellung „Sicher und gewaltlos leben“ thematisiert Gewalt gegen Frauen und Mädchen

[ALTWARMBÜCHEN]

Seit dem 11. März 2025 steht die Wanderausstellung „Sicher und gewaltlos leben“ in der Gemeindebücherei Isernhagen und kann bis zum 2. April besucht werden. Die Wanderausstellung wurde von der Frauen- und Mädchenberatungsstelle Burgwedel, Isernhagen, Wedemark konzipiert und wird in Kooperation mit der Gleichstellungsbeauftragten der Gemeinde Isernhagen, Irene Sassenburg-Fröhlich, ausgestellt. Die Ausstellung in der Gemeindebücherei, Bothfelder Straße 26 in Altwarmbüchen, kann zu den Öffnungszeiten der Gemeindebücherei von Montag bis Freitag von 15 bis 18 Uhr und zusätzlich Dienstag und Donnerstag von 10 bis 12 Uhr besucht werden.

Vor einem Jahr ist die Frauen- und Mädchenberatungsstelle Burgwedel, Isernhagen, Wedemark gegründet worden und die beiden Beraterinnen Kathrin Buhl und Corinna Höffer-Humpert ziehen erste Bilanz. „Es kommen sehr viele Frauen und Mädchen zu uns, die von häuslicher Gewalt oder anderen Gewaltformen betroffen sind“, meint Buhl. „Dabei leiden die Betroffenen unter sehr unterschiedlichen Formen von Gewalt“. Junge Mädchen berichteten häufig von Mobbingerfahrungen in der Schule, digitaler Gewalt oder von erlebter häuslicher Gewalt, der sie und Geschwisterkinder schutzlos ausgeliefert waren. Viele Frauen kamen aufgrund von belastenden Partnerschaftskonflikten, Krisen sowie erlebter häuslicher Gewalt. Und häusliche Gewalt umfasse dabei alle körperlichen, sexuellen, seelischen und wirtschaftlichen Gewalttaten.

Viele Frauen und Mädchen wissen nicht, an wen sie sich wenden können, wenn sie Gewalt erfahren. Oft schämen sie sich auch für das Erlebte oder haben Angst vor möglichen Konsequenzen. Deshalb konzipierten die beiden Therapeutinnen eine Kampagne in Form einer Wanderausstellung, die zu dem Thema „Gewalt gegen Frauen und Mädchen“ sensibilisieren soll. „Das Ziel der Ausstellung ist, Betroffene von Gewalt zu stärken und perspektivisch Gewalttaten zu verhindern“, betont Buhl. „Denn“, so Höffer-Humpert weiter „Gewalt ist niemals Privatsache und das erste Jahr unserer Tätigkeit hier hat gezeigt, dass es in der breiten Öffentlichkeit noch an Bewusstsein für das Thema fehlt.“

Weitere Infos zur Kampagne unter www.frauen-maedchenberatung.de.

Download als PDF

Ähnliche Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"