Gemeinsamer Gedenktag der BBSen Cora Berliner und Hannah Arendt
Das Motto: Vielfalt leben, Vorurteile überwinden, Toleranz stärken
Bereits zum dritten Mal veranstalten die Berufsbildenden Schulen Cora Berliner und Hannah Arendt einen gemeinsamen Gedenktag zu Ehren ihrer Namensgeberinnen. Zu den Werten Cora Berliners und Hannah Arendts, für die sich beide Frauen während ihres gesamten Lebens eingesetzt haben, zählten unter anderem die Gleichberechtigung der Geschlechter, die Menschenrechte sowie Zivilcourage gegen Diskriminierung und Rassismus. Beide Schulen schätzen die durch die verschiedenen Menschen geschaffene Vielfalt und treten für ein harmonisches und wertschätzendes Miteinander zur Förderung des gegenseitigen Kennenlernens der Kulturen und Perspektiven ein. „Wir wollen unterschiedliche Lebensläufe, Lebensentwürfe und Lebensweisen anerkennen und wertschätzen“, so die Schulen.
Die gastgebenden Schulen freuen sich unter anderem auf die Grußworte von Regionspräsident Steffen Krach, Melanie Walter, Abteilungsleiterin Berufliche Bildung, Niedersächsisches Kultusministerium und Bezirksbürgermeisterin Belgin Zaman.
Der Gedenktag findet am 28. März von 9 Uhr bis 13 Uhr in den Gebäuden der BBS Hannah Arendt – Standort AW (Andertensche Wiese 26, 30169 Hannover) und der BBS Cora Berliner – Standort Brühlstraße (Brühlstraße 7, 30169 Hannover) statt
Bereits die ersten beiden Gedenktage 2023 und 2024 setzten ein starkes Zeichen gegen Diskriminierung und für mehr Zivilcourage. Die Schüler entwickelten zahlreiche Projekte, die nachhaltig in das Schulleben beider Schulen Eingang finden konnten. In diesem Jahr rückt der dritte Gedenktag einen neuen Blickwinkel in den Fokus: Er stellt die zentrale Frage, wie in einer zunehmend vielfältigen und global vernetzten Welt aktiv Vielfalt im Schulalltag gestaltet werden kann – als Schlüssel zur Stärkung von Toleranz und zum Abbau von Vorurteilen.
Die Schüler begeben sich deshalb auf eine spannende Entdeckungsreise durch verschiedene Kulturen, erforschen deren Gemeinsamkeiten, Unterschiede und mögliche Konfliktpunkte in der Schule. In ihren Projekten gestalten sie zum Beispiel interkulturelle Sportstunden, um Vorurteile abzubauen, Respekt zu stärken und soziale Integration zu unterstützen. Sport dient dabei als universelle Sprache, die ohne viele Worte verbindet und Werte wie Fairness, Teamgeist und gegenseitige Anerkennung vermittelt. Zudem visualisieren sie ihre internationalen Wurzeln am Computer und laden die Besucher der Ausstellung dazu ein, durch die „Brille der eigenen Vorurteile“ neue Perspektiven zu entdecken.
Den Höhepunkt des Gedenktags bildet eine hochkarätig besetzte Podiumsdiskussion zur entscheidenden Frage: „Wie kann Vielfalt in der Schule nachhaltig gelebt und langfristig geschützt werden?“ Neben Schülern beider Schulen nehmen daran auch Daniel Kalifa, Leiter der Antidiskriminierungsstelle Hannover, sowie Dr. Marcias Garcia, Vorsitzende des Landesausschusses für Migration, Diversität und Antidiskriminierung (NAMA) der GEW, teil.