Foto: BBS Burgdorf, Daniela Rosendahl
Die BBS Burgdorf erhielt Besuch von hoher politischer Stelle: Wiebke Osigus, Niedersächsische Ministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung, informierte sich bei einem Vor-Ort-Termin über das umfassende Bildungsangebot, die wachsende internationale Ausrichtung und die fortschrittliche Ausbildung im Bereich Mobilität.
Schulleiter Ulf Jürgensen präsentierte die Schule mit ihren rund 3.300 Schülern und 170 Lehrkräften als regional bedeutendes Kompetenzzentrum für berufliche Bildung. Neben einem breiten Spektrum gewerblicher und kaufmännischer Berufe bildet der Schwerpunkt Mobilität einen zentralen Baustein, der bis hin zu Zukunftsthemen wie Wasserstofftechnologie und alternativen Antrieben reicht. Auch die Sprachförderung und Berufsvorbereitung gehören zu den tragenden Säulen des Schulkonzepts. Besonders hervorgehoben wurde die internationale Vernetzung mit Partnerschulen in Apeldoorn in den Niederlanden und Rouen in Frankreich.
Ein Höhepunkt des Besuchs war die Gesprächsrunde mit Auszubildenden, die im Rahmen von Erasmus+ Praktika im europäischen Ausland absolviert haben. Die Erfahrungen reichten von Italien über Spanien und Frankreich bis nach Portugal. Die Berichte der jungen Fachkräfte machten deutlich, welchen Stellenwert internationale Mobilität in der Ausbildung inzwischen hat. Ministerin Osigus zeigte sich insbesondere von Ilaydas Erfahrungen im portugiesischen BMW-Zentrum beeindruckt und würdigte deren Einsatz in einer männerdominierten Branche als zukunftsweisend.
Am Ende des Rundgangs übernahm die Ministerin selbst das Steuer einer virtuellen S-Bahn im Eisenbahn-Simulator der BBS Burgdorf. Unterstützt von einem Auszubildenden und einem Fachlehrer bekam sie einen Einblick in die digitale Praxis der Eisenbahner-Ausbildung. Nico Fett, Teamleiter dieses Fachbereichs, betonte die steigende Nachfrage und die kontinuierlichen Investitionen als Beleg für den Erfolg des Modells.
Zum Abschluss erklärte sich Ministerin Osigus bereit, die Schirmherrschaft für eine geplante Veranstaltung des Netzwerks BBS Europa 2026 zu übernehmen. Damit setzte sie ein sichtbares Zeichen für die Bedeutung beruflicher Bildung und europäischer Zusammenarbeit
