Burgwedel

Erste Anlaufstelle im Sozialraum: Laura Schmidt ist Kirchenkreissozialarbeiterin in Burgwedel

[BURGWEDEL]

„Soziale Gerechtigkeit und der Blick darauf, wie Menschen mit Menschen umgehen, haben mich schon immer interessiert“, sagt Laura Schmidt. Als Jugendliche engagierte sich die Wedemärkerin in der Evangelischen Jugend in Bissendorf und im Kirchenkreis Burgwedel-Langenhagen, und sie nahm Anteil an beruflichen Projekten ihrer Mutter, die als Sozialarbeiterin tätig war. Mit der Wahl ihres Studienfaches folgte sie dann dem Wunsch, beides miteinander zu verbinden: An der Hochschule Hannover studierte Laura Schmidt Religionspädagogik und Soziale Arbeit und schloss beides 2023 mit dem Bachelor ab. Nach ihrem Anerkennungsjahr im Kirchenkreis Burgdorf in der Kirchenkreissozialarbeit und im Kirchenkreisjugenddienst folgten die kirchliche und die staatliche Anerkennung.

Seit November 2024 ist Laura Schmidt als Kirchenkreissozialarbeiterin im Kirchenkreis Burgwedel-Langenhagen tätig; weitere Stellenanteile hat sie in der Jugendberufshilfe in Burgdorf sowie als Ehrenamtskoordinatorin in der Hilfe für Geflüchtete in Lehrte. „Mich interessieren so viele Dinge – Pädagogik und Psychologie, Theologie und Soziologie und auch Ethik und Rechtswissenschaft“, erzählt sie. Ihr Studium berührte viele dieser Fachgebiete; besondere Schwerpunkte legte sie auf das Themenfeld Rassismus/Diskriminierung und die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Grundlagen dafür hatte sie schon während ihres FSJ in der Schulkooperativen Jugendarbeit im Kirchenkreis Burgwedel-Langenhagen gelegt.

Als sehr wertvoll bewertet Laura Schmidt ihr Anerkennungsjahr im Kirchenkreisjugenddienst Burgdorf: „Hier ging es vor allem um selbständiges Arbeiten, um Rollenfindung und Verantwortungsbewusstsein und um Professionalität – das hat aus meiner Sicht gut geklappt.“ So konnte sie insbesondere den Übergang von der ehrenamtlichen Arbeit in der Evangelischen Jugend hin zu ihrer Rolle als beruflich Mitarbeitende klar gestalten.

Heute hat Laura Schmidt ihr Büro im Diakonischen Beratungszentrum Burgwedel, das im alten Küsterhaus der St.-Petri-Kirchengemeinde untergebracht ist. Angestellt ist sie beim Diakonieverband Hannover-Land, zu dessen Trägern der Kirchenkreis Burgwedel-Langenhagen gehört. „Als Kirchenkreissozialarbeiterin bin ich für viele erste Anlaufstelle im Sozialraum“, erzählt sie. Ihre Aufgaben sind sogenannte sozialanwaltliche Beratungen und psychosoziale Entlastungsgespräche; ihre Klient*innen kommen aus Burgwedel und Isernhagen. Menschen aus Langenhagen und der Wedemark finden das gleiche Angebot im Langenhagener Büro von Jessica Kind, ebenfalls Kirchenkreissozialarbeiterin.

Über ihr Büro im Diakonischen Beratungszentrum in Burgwedel ist Laura Schmidt sehr froh: „Durch die verschiedenen Fachbereiche, die hier im Haus versammelt sind, können wir KlientInnen untereinander vermitteln und es gibt viele Synergien – das ist ein starkes Team, das sehr gut aufgestellt ist.“ Ohnehin gehören für die Kirchenkreissozialarbeiterin Kirche und Diakonie ganz eng zusammen: „Wir sollten noch viel stärker als bisher gemeinsame Angebote entwickeln – schließlich wird meine Arbeit durch die Kirche finanziert und die Kirchengemeinden schicken KlientInnen zu mir“, sagt Laura Schmidt. Vor diesem Hintergrund freut sie sich über die engagierte Arbeit des Diakonieausschusses im Kirchenkreis und der Diakoniebeauftragten in den Kirchengemeinden.

„Ich will meine Stelle nutzen, um mich für Menschen einzusetzen, die sonst wenig gehört werden“, sagt Laura Schmidt. So plant sie unter anderem fachübergreifend und gemeinsam mit dem Team im Beratungszentrum empowernde Angebote speziell für Frauen. Ganz allgemein ist es ihr wichtig, einen armuts- und diskriminierungssensiblen Blick zu entwickeln und mit diesem Blick den Menschen, die ihr begegnen, gegenüberzutreten. Ihr authentisches Auftreten und die Freude, mit der sie dieses Anliegen vertritt, wirken ansteckend – nicht nur ihre Klienten, sondern auch Diakonie und Kirche werden davon profitieren.

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