Foto: TSV Burgdorf
In der Handball-Regionalliga der Männer hat die U23 der TSV Burgdorf mit einer starken Leistung gegen den VfL Fredenbeck überzeugt. Mit 35:28 (16:14) setzte sich die Sieben von Trainer Pedro Alvarez durch und konnte dem Tabellenführer die vierte Saisonniederlage beibringen.
Bis zur 12. Minute konnten die Gäste ihrer Favoritenrolle gerecht werden, dann drehten die Nachwuchsspieler aus der Reckenschmiede auf, konterten den 5:7-Rückstand mit einem 6:0-Lauf. Auch die zweite Rote Karte der Partie gegen Johannes Thiel (19. Minute), zuvor hatte sie Fredenbecks Pelle Fick nach einem unfairen Einsatz gegen Niklas Gautzsch (6. Minute) gesehen, steckte die TSV weg. Zwar kam der VfL beim 13:12 und 14:13 (28.) noch einmal heran, doch Ole Kurok sorgte mit dem 16. Treffer für einen zwei-Tore-Vorsprung zur Pause.
Nach dem Seitenwechsel drehte die Alvarez-Sieben richtig auf: Leonard Zink und Bela Wellmann nutzten ihre Chancen, stellten den Abstand in der 33. Minute auf plus vier. Die Gäste fanden weniger Mittel gegen die hervorragende Defensivabteilung der TSV. „Und wenn doch was durchkam, hat Lasse Andresen prächtig gehalten“, lobte der Coach. Auch das immer wieder eingestreute 7 gegen 6-Überzahlspiel führte für die Gäste nicht zum Erfolg. Im Gegenteil, Niklas Gautzsch und Lasse Andresen trafen ins verwaiste Gästetor. Zink und Gautzsch waren es, die in der 43. Minute den Vorsprung beim 26:19 weiter ausbauten und ein bevorstehendes Debakel des Aufstiegsfavoriten erahnen ließen. Als Leander Pietsch ein Kreisanspiel zum 34:25 verwertete, lag sogar ein zweistelliger Abstand in der Luft. Doch der ehemaliger Burgdorfer Chris-Ole Brandt, jetzt im Trikot der Fredenbecker, wusste dieses mit einem Doppelpack in den finalen beiden Spielminuten zu verhindern.
„Es war eine sehr starke Leistung meiner Mannschaft. Besonders in der Abwehr wurde enorme Beweglichkeit und Zweikampfstärke gezeigt“, freute sich der Coach. Nach der Disqualifikation gegen Abwehrchef Johannes Thiel sprangen Ole Kurok, Niklas Gautzsch, Kjell Maelecke und auch Bela Wellmann ein und wuchsen teilweise über sich hinaus.
Einziger Wermutstropfen: Bei seinem Tor zum 6:7 (12. Minute) wurde Paul Heldermann zu Boden gerissen, verletzte sich am Rücken und musste für die weitere Spielzeit passen.
Am kommenden Sonnabend, 5. April 2025, um 18.30 Uhr kommt es zum Derby, wenn die U23 aus der Reckenschmiede beim MTV Großenheidorn antreten muss.
Für die TSV spielten und trafen: Andresen (1), Waterstrat; Diener (1), Kurok (4), Wellmann (1), Gautzsch (9), Zink (7), Thiel (2), Pütz (1), Otaka, Maelecke, Pietsch (3), Wolf (5/1), Heldermann (1), Rohrweber, Kothe.
