Burgdorf

Stadt Burgdorf bekommt Landesförderung für „Fußverkehrs-Check“

[BURGDORF]

Burgdorf ist eine von zehn Kommunen in Niedersachsen, die eine komplette Landesförderung für einen „Fußverkehrs-Check“ bekommen. Noch in diesem Jahr sollen dort die Wege von Bürgern und Experten und die Lupe genommen werden – dabei geht es unter anderem um Sicherheit und Barrierefreiheit.

Offizieller Auftakt in Hannover: Frank Doods, Staatssekretär im Niedersächsischen Verkehrsministerium hat Bürgermeister Pollehn jetzt die Urkunde für den „Fußverkehrs-Check“ überreicht. Doods sagte: „Es wird immer beliebter, einfach mal zu gehen und das Auto stehen zu lassen. Knapp jeder vierte Weg wird ausschließlich zu Fuß zurückgelegt. In Niedersachsen ist die Zahl dieser Wege von 2017 bis 2023 um sieben Prozentpunkte gestiegen. Insbesondere die Kommunen haben einen großen Einfluss auf die Attraktivität des Straßenbildes – und damit auf den Wohlfühlfaktor der Fußgänger. Daher fördern wir auch in diesem Jahr Fußverkehrs-Checks in zehn Kommunen, um ihnen im wahrsten Sinne des Wortes Beinfreiheit zu geben.“

Burgdorf ist eine von nur zehn Kommunen, die in diesem Jahr eine komplette Landesförderung für die Fußverkehrs-Checks bekommen. Für alle zehn Kommunen stehen 200.000 Euro zur Verfügung. Die MOBILOTSIN, die Beratungseinheit der Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen (LNVG), koordiniert die Aktion. LNVG-Geschäftsführer Christian Berndt ordnet ein: „Das Thema ist hoch aktuell. Wir schätzen, dass in allen Kommunen gemeinsam weit über 300 Menschen an den Angeboten teilgenommen haben. Auch für die Kommune ist das Thema ‚zu Fuß gehen‘ wichtig. Die eigenen Füße sind ein wichtiges Verkehrsmittel, das günstig zu haben und fast immer pünktlich ist. Schön, dass wir so direkt vor Ort unterstützen können.“

Bei der Veranstaltung im Verkehrsministerium gab es für die Kommunen, die dabei sind, jetzt Impulse für das Projekt. Einzelheiten würden jetzt mit der Beratungseinheit MOBILOTSIN und einem Planungsbüro geklärt.

Außerdem sind Begehungen mit Bürgern geplant. Dabei werden Fragen wie „wo kann man gut und sicher zu Fuß gehen“, „wo fehlt Platz“, „wo könnten vielleicht Sitzbänke einen Fußweg attraktiver machen“, „wo gibt es weitere Probleme wie mangelnde Sichtbeziehungen zu Autofahrern?“, thematisiert. Auch Schulwege werden geprüft. Armin Pollehn: „Uns ist wichtig, die Einwohnerschaft zu beteiligen und sind offen für eine Teilnahme von Vereinen und Verbänden. Ziel ist es, die Innenstadt insbesondere die Fußwegverbindungen zwischen den Burgdorfer Plätzen zu steigern“.

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