Vernissage der Ausstellung „farbich“ von Sylke Alma Klopsch im KulturKaffee Rautenkranz
Das KulturKaffee Rautenkranz, Hauptstraße 68 in Isernhagen, lädt am kommenden Sonntag, 30. Oktober 2016, um 17 Uhr zur Vernissage mit Werken der Pforzheimer Künstlerin Sylke Alma Klopsch. In der Ausstellung "farbich" präsentiert die Künstlerin Arbeiten, die mit Licht zu tun haben: In den Emailarbeiten schimmert aufgrund der Brenn- und Schleifprozesse Licht durch – Tiefenreflexion hervor und leuchtet je nach Standpunkt des Betrachters aus der Tiefe. In den Acrylarbeiten wird diese Wirkung durch andere Mittel erzeugt, so leuchtet Farbe neben tiefstem Schwarz besonders stark. Bei den Emailbildern wird der Lichteffekt mit Schleifprozessen, Einbrennen von Sand (Quarz) und Metallpartikeln erreicht. Ergänzt wird die Ausstellung mit einer Auswahl von Schmuck-Objekten.
Sylke Alma Klopsch wurde in Kiel geboren und hatte 1960 bis 1963 Malunterricht bei Alfred Ross (1927-2007). Hieraus erwuchs eine lebenslange Freundschaft. Dieser entwirft mit seiner Frau Dagmar Schulze-Ross (1926-2012) Kirchenfenster im gesamten Bundesgebiet. Beide waren Studenten von Willi Baumeister (1898-1955). Klopsch studierte in Berlin Schmuckgestaltung an der heutigen Universität der Künste und beendete das Studium 1967 mit dem Diplom. 1971 absolviert sie eine Lehrerausbildung und unterrichtet seitdem bis 2008 – massgeblich seit 1986 in Pforzheim am neu gegründeten Berufskolleg Design – Schmuck und Gerät. Im Rahmen ihrer kreativen Arbeit interessiert sie sich für die Humanistische Psychologie und erhält nach 3-jähriger Ausbildung 2004 ein Zertifikat zum Systemischen- und Familientherapeuten (DGSF).
Nach ihrer Pensionierung 2008 beschäftigt sie sich mit asiatischer Ästhetik und beginnt eine Ausbildung bei Christine Lener, Seniorprofessorin der Ikenobo-Ikebana Akademie Kyoto, Japan, die bis heute andauert. 2013 erfolgte ein Japan-Aufenthalt. Klopsch nimmt an vielen nationalen und internationalen Ausstellungen teil und erhält mehrere Auszeichnungen und Preise. Ihre Arbeiten finden sich in öffentlichen Sammlungen und Museen. Klopsch lebt und arbeitet bei Pforzheim.
Der Eintritt zur Ausstellung, die bis zum 22. Dezember zu sehen ist, ist frei. Öffnungszeiten sind jeweils Montag bis Donnerstag und Sonntag von 14 bis 18 Uhr.