110 & 112Lehrte

Lehrter Feuerwehren üben den Ernstfall

[LEHRTE]

Rund 70 Einsatzkräfte der Lehrter Feuerwehren waren am gestrigen Donnerstagabend im alten Dorf in Lehrte zu einer Einsatzübung ausgerückt. Ausgearbeitet von den Zugführern der Ortswehr Lehrte, die diese Übung im Rahmen ihres diesjährigen Abschlusses der praktischen Ausbildung anberaumt hatte, wurde auf zwei Höfen in der Straße Am Lindenberg in Lehrte ein Feuer angenommen. Mit drei Löschzügen aus Lehrte, Ahlten, Steinwedel und Aligse rückten die Einsatzkräfte zum Einsatzort aus. Aufgrund der Einsatzlage wurde zudem die Einsatzleitung vor Ort (ELO) mit Kräften weiterer Ortswehren besetzt und Stadtbrandmeister Jörg Posenauer an den Einsatzort gerufen, der nach seiner Ankunft die Einsatzleitung übernahm.

In dem weitläufigen Gelände galt es zunächst primär, die Menschenrettung vorzunehmen und die verletzten Personen anschließend entsprechend zu betreuen. 11 Verletzte, gestellt durch Freiwillige des DRK Ortsvereins Lehrte, die ihre Rollen sehr realitätsnah spielten, mussten in dem verwinkelten Gebäude gefunden werden. Sie gaben die Verletzten so echt, dass Passanten, die Zeugen der Übung wurden, hier von einem realen Einsatz ausgingen. Es wurde ein Sammelplatz eingerichtet, um dort bis zum Eintreffen der Rettungskräfte diese mit ihren verschiedenen Verletzungen zu betreuen und Erste-Hilfe zu leisten.

Gleichzeitig wurde die Wasserversorgung von verschiedenen Stellen aufgebaut. Drei Brandabschnitte wurden gebildet, über die ELO die Zusammenarbeit und Koordinierung dieser geübt. Realitätsnah ging es auch für die Brandbekämpfer an den Schläuchen zu: Mit 8 C-Rohren, alle bis zum Strahlrohr mit Wasser gefüllt, gingen die Einsatzkräfte vor, um auch hier einsatznah die Belastungen durch das Gewicht des Schlauches zu erfahren. Bei der Übung allerdings ohne die Abgabe von Wasser, um keine Schäden zu verursachen. Zudem konnten die Einsatzkräfte der Ortswehr im Rahmen der Übung prüfen, ob im Bedarfsfall die Wasserentnahme im alten Dorf gewährleistet ist.

Gegen 21 Uhr konnte das Ende der Übung verkündet werden und alle Einsatzkräfte wieder in ihre Gerätehauser einrücken.

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