Uetze

Zwei amerikanische Fünfzentnerbomben wurden erfolgreich entschärft

[DOLLBERGEN]

Nachdem um 10:35 Uhr der letzte Shuttlebus den in der Agora im Schulzentrum Uetze eingerichteten Aufenthaltsraum erreicht hatte, begann der Kampfmittelbeseitungungsdienst am heutigen Sonntag, 13. November 2016, mit den abschließenden Erdarbeiten, um an die verdächtigen Objekte in verschiedenen Tiefen zu kommen und die weitere Vorgehensweise festzulegen. Die Zufahrtsstraßen und "Schleichwege" (über Katensen) hatte die Polizei zu diesem Zeitpunkt bereits im Ein-Kilometer-Radius abgesperrt. Die Untersuchungen hatten gezeigt, dass an mehreren Verdachtspunkten mit Blindgängern aus dem 2. Weltkrieg zu rechnen sei.

Die Pressestelle der Gemeinde Uetze meldete laufend die aktuelle Lagesituation:

Um 12:00 Uhr: "Der Kampfmittelräumdienst hat derzeit von den vier Verdachtspunkten zwei bereits sondieren können, dabei handelte es sich um eine Metallplatte sowie um einen "Bombenplatzer". Aus dem Bombenplatzer wurde der Sprengstoff entfernt. Die beiden übrigen Verdachtspunkte müssen noch sondiert werden"

Um 12:45 Uhr: "In den Verdachtspunkten drei und vier wurde jeweils eine amerikanische fünf Zentner Bombe mit Heck- und Frontzünder gefunden, die in den nächsten Stunden von der Kampfmittelbeseitigung entschärft werden müssen. Derzeit kann noch nicht vorausgesagt werden, zu wann die Evakuierung aufgehoben werden kann".

Um 13:31 Uhr: "Die erste Bombe wurde erfolgreich entschärft. Derzeit kann noch nicht vorausgesagt werden, zu wann die Evakuierung aufgehoben werden kann".

Um 14:06 Uhr kam dann bereits die Meldung, dass die Evakuierung ab sofort aufgehoben sei und alle Dollberger in Ihre Häuser zurückkehren können. Auch die zweite Bombe konnte erfolgreich entschärft werden.

Die Gemeinde Uetze nutzte diese letzte Meldung um sich bei den Einsatzkräften und allen Helferinnen und Helfern zu bedanken und ihnen und den Dollbergern einen schönen Restsonntag zu wünschen.

Seit acht Uhr an diesem Sonntagmorgen standen, neben den Einsatzkräften der Polizei, der Feuerwehr, der Rettungsdienste, sowie von Bus- und Fahrdiensten, viele helfende Hände bereit, um die DollbergerInnen, die nicht bei Familie, Freunde oder Verwandten außerhalb des Evakuierungsradius untergekommen waren, in der Mensa des Schulzentrums Uetze mit Speisen und Getränken zu versorgen.

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