Handball-Oberliga: Der Lehrter SV patzt bei der HSG Schaumburg Nord
So richtig in Tritt kommen die Oberliga-Handballer des Lehrter SV nicht: Nach dem Heimsieg vor einer Woche folgte nun eine unnötige 24:25 (13:10)-Auswärtsniederlage bei der HSG Schaumburg Nord..
Dabei begann es wie erhofft: basierend auf einer aggressiven Abwehr mit einem überragenden Patrick Kassner zwischen den Pfosten kassierte Lehrte erst in der zehnten Minute das erste Gegentor. Bis auf fünf Tore konnten die Eisenbahnstädter ihren Vorsprung zwischenzeitlich ausbauen. Durch Spielzüge wurden in der gegnerischen Abwehr ein ums andere Mal Lücken gefunden. Beim Stand von 13:10 pfiffen die Schiedsrichter zur Pause.
Anstatt Spaß am Spiel zu finden, wie es Trainer Lutz Ewert seiner Mannschaft in der Pause für die zweite Halbzeit mitgegeben hatte, wurden die Aktionen im Laufe der Spielzeit zunehmend unsicherer. Das schnelle Umschaltspiel der ersten und zweiten Welle kam kaum zum Einsatz, zu viele technische Fehler verhinderten dies. Dadurch konnte sich der Gastgeber wieder zurück in das Spiel kämpfen, beim 17:17 war der Ausgleich erstmal wieder hergestellt. Bei 19:20 (52. Minute) lag der LSV erstmals hinten, konnte zwar erneut zum 22:22 ausgleichen aber verstand es in der restlichen Zeit nicht, das Können in einen Vorsprung umzusetzen.
Nach dem Spiel musste Ewert erst einmal tief durchatmen: "Ich weiß nicht, wo diese Unsicherheit am Ball heute hergekommen ist. Selbst als wir in der ersten Halbzeit locker geführt haben, kam kein vernünftiger Spielfluss zustande. Das werden wir im Training noch besprechen und analysieren, denn am kommenden Wochenende kommt mit dem VfL Hameln eine abwehrstarke Mannschaft nach Lehrte."
Lehrter SV: Kassner, Appel, Bergmann 7/6, Dreißigacker 6, Baris, Schiebler je 3, Kahl, Obrock je 2, Schepker 1, Seffer, Kieslich, Ahrenbeck