Zu einem verletzten Eichhörnchen ist am heutigen Montag, 13. Februar 2017, gegen 16 Uhr die Freiwillige Feuerwehr Burgdorf gerufen worden. Der diensthabende Brandmeister vom Dienst, in diesem Fall Rald Riehlein, wurde über die Dienstnummer, die auf der Webseite der Ortswehr zu finden ist, angerufen und diesem ein Eichhörnchen in einem Baum auf dem Schulhof der Astrid-Lindgren-Grunschule in der Burgdorfer Lippoldstraße gemeldet. Kinder, Pädagogen wie auch Eltern, die zu diesem Zeitpunkt ihre Kinder abholten, waren sich zudem sicher: Es handelt sich um ein verletztes Tier und diesem müsse geholfen werden. Der Brandmeister informierte Ortsbrandmeister Florian Bethmann über die Lage, der nun die Einsatzleitung übernahm.
"Es soll schon seit der 1. großen Pause dort gekauert haben", wird Ortsbrandmeister Florian Bethmann berichtet, der daraufhin telefonisch weitere Einsatzkräfte aktiviert, die mit der Drehleiter und dem Mehrzweckwagen zur Grundschule fuhren. Mit einem Netz bewaffnet näherten sich zwei Feuerwehrkameraden über den Korb der Drehleiter dem Tier im Baum. "Kurz vor Erreichen des Eichhörnchens entzog sich dieses durch Flucht seiner Rettung und verließ unerlaubt die Einsatzstelle", berichtet Pressesprecher Christian July über den Einsatz. Nach rund einer Stunde war der Einsatz beendet.
Auf die Frage hin, warum die Feuerwehr für ein wild lebendes Tier im Einsatz war, antwortet Ortsbrandmeister Florian Bethmann: "Die Kinder waren schon sehr aufgelöst", erklärt er. Es sei zudem ebenfalls nicht bei jedem auf Akzeptanz gestoßen, wenn die Feuerwehr hier nicht geholfen hätte. "Dafür sind wir ja da", so der Ortsbrandmeister.
Für die Kinder war es zumindest wichtig, dass es dem Eichhörnchen gut geht, auch wenn es morgen vielleicht an selber Stelle zu sehen sein wird: Scheinbar hat es ihm dort heute gut gefallen, bis es durch die Rettungskräfte gestört wurde.
