Bereits im Rahmen der Haushaltsberatungen im Ahltener Ortsrat hatten die Vertreter der Ahltener SPD auf die kommenden Herausforderungen für die gesamte Stadt hingewiesen und vor diesem Hintergrund bewusst zurückhaltend wesentliche Forderungen formuliert. "Entsprechend unseres Wahlprogramms ist es von erheblichem Interesse, die Ortschaft zwar wachsen zu lassen, jedoch mit Bedacht und jedenfalls nicht ohne die notwendige Infrastruktur mit auszubauen", erläutert Timo Bönig, Vorsitzender der SPD Ahlten, stellvertretender Ortsbürgermeister und Mitglied im Rat der Stadt Lehrte. "Damit ist insbesondere die Erweiterung der Grundschule Ahlten gemeint, die schon jetzt an ihre Kapazitätsgrenzen gekommen ist, jedoch absehbar, wegen der beiden bereits in der Umsetzung befindlichen Neubaugebiete, unter noch stärkeren Druck gerät", ergänzt Dirk Holsten, Sprecher der SPD im Ortsrat.
"Es ist zwingend erforderlich, dass wir nach den ersten Schritten der Vergrößerung unserer Ortschaft auch die weiteren Schritte unmittelbar einleiten, die notwendig sind, um Engpässen und damit Schwierigkeiten für Eltern möglichst entgegen zu wirken, die ihre Kinder im Ort zur Schule schicken wollen.", ergänzt auch Mike Hoppmann, ebenfalls Mitglied der SPD-Fraktion im Ortsrat. Bereits im Jahr 2018 könnten die ersten Neubürger/-innen auf die Nutzung der Grundschule angewiesen sein. "Darauf müssen wir vorbereitet sein", meinen alle drei Genossen.
Es sei aus der Sicht der Ahltener Sozialdemokraten vor dem Hintergrund nicht erklärlich, wieso sich die CDU im Rat der Stadt Lehrte beim Haushalt "wegduckt" und die anstehenden Herausforderungen, die sie mit ihren Beschlüssen maßgeblich mit begründet hat, nun nicht annehme. Hintergrund ist, dass die Fraktion der CDU im Rat der Stadt Lehrte in der Sitzung am 22. Februar 2017 gegen den von den Fraktionen der SPD, der Grünen und der Linken durch Anträge angepassten Haushaltsplan gestimmt und diesen abgelehnt hat, ohne aber selbst auch nur einen Antrag zu stellen.
"Es scheint fast so, als wolle man zwar immer mal wieder positive Punkte hervorkehren, nämlich dass Bauland zur Verfügung gestellt wird, die unangenehme Seite der Medaille aber nicht anfassen, wie die kostenintensive aber notwendige Erweiterung der Grundschule, auf die aber auch die SPD unter anderem in der Ortsratssitzung am 5. Januar 2017 bereits ausdrücklich hingewiesen hatte." meinen die Ahltener Genossen.
"Nur durch eine mitwachsende Grundschule können wir auch weiterhin ‚kurze Wege für kurze Beine‘ gewährleisten und zudem hoffentlich ein wenig den Druck und die Sorge von den Musikanten, den Laienspielern, dem Roten Kreuz und dem Sozialverband nehmen, die derzeit auch Räumlichkeiten der Grundschule nutzen", ergänzt Bönig, der sich in der SPD-Ratsfraktion erfolgreich für die Bereitstellung der notwendigen Mittel im Haushalt 2018 eingesetzt hatte.
