Nach Alleingang der Jungen Union: Ring politischer Jugend spaltet sich
Mit Entsetzen hat die Mehrheit des "Ring politischer Jugend" (RPJ) feststellen müssen, dass die Junge Union Burgdorf einen Alleingang gestartet hat. Auf der Burgdorfer Ratsinformationsseite (www.burgdorf-ratsinfo.de/bi/vo0042.php) lässt sich der Antrag zur Errichtung einer Jugendvertretung in der Stadt Burgdorf öffentlich einsehen. Ein Mitglied der Jungen Union Burgdorf hat diesen Antrag gestellt, ohne vorherige Absprachen mit dem RPJ zu treffen oder ohne den Ring auch nur darüber zu informieren. Dies stelle einen erheblichen Vertrauensbruch und damit das Ende der bisherigen Zusammenarbeit des RPJs dar.
Bei einem Treffen haben die Jugenvertreter und -vertreterinnen von Grünen, Linken und Sozialdemokraten über die Zukunft des Rings diskutiert. Für alle Beteiligten ist es klar, dass die Junge Union durch ihren Alleingang eine weitere gemeinsame Arbeit unmöglich gemacht hat.
Der RPJ wurde ausschließlich gegründet, um das Konzept einer Burgdorfer Jugendvertretung gemeinsam auszuarbeiten. Trotz deutlicher politischer Differenzen auf vielen Ebenen, gab es eine vermeintliche Einigkeit darüber, dass solidarisch für und mit der Burgdorfer Jugend an einer Vertretung gearbeitet werden soll.
Das Konzept zur Jugendvertretung in dem jetzt gestellten Antrag sei ein deutlich anderes als im RPJ diskutiert wurde. Grünen, Linken und Sozialdemokraten war von Beginn an klar, dass eine solche Jugendvertretung nicht gewählt werden soll. Vielmehr gehe es darum, dass ein Ort geschaffen wird, an dem alle Jugendlichen mit einbezogen sind – besonders die, die nicht schon durch Burgdorfer Vereine, Verbände und Schulen organisiert sind.
"Wenn es eine Jugendvertretung in Burgdorf geben soll, muss dies eine Vertretung für Alle sein. Deshalb wollen wir auch zukünftig weiter zusammenarbeiten", so die VertreterInnen von Grünen, Linken und Sozialdemokraten.
Download: Antrag_Jugendvertretung.pdf