Aufgaben von Rat und Verwaltung kennen lernen und zu wissen, wo und von wem Entscheidungen über die Belange und die Entwicklung der Stadt getroffen werden beziehungsweise werden dürfen, war das Thema des ersten Abends im Mentoringprogramm „Politik braucht Frauen“, das die Gleichstellungsbeauftragten der Kommunen Burgdorf, Lehrte, Sehnde und Uetze ins Leben gerufen haben..
Am Dienstagabend verfolgten 20 Mentees und MentorInnen und interessierte Bürgerinnen den Vortrag von Silke Vierke, die als Leiterin der Hauptabteilung der Stadt Burgdorf unter anderem auch zuständig für die Gremienbetreuung ist.
Rechte und Pflichten der Ratsmitglieder, wie biespielsweise Rederechte und Mitwirkungsverbote wurden ebenso erklärt wie die Beteiligungsrechte von Bürgern und Bürgerinnen. Anhand vieler praktischer Beispiele, veranschaulichte Silke Vierke sehr engagiert die Zuständigkeiten von Rat und Verwaltung oder das Konnexitätsprinzip "wer bestellt muss auch bezahlen".
Zu einigen aktuellen Themen, wie zum Beispiel die Flüchtlingssituation, die Inklusion oder die Finanzen einer Kommune, kamen die Teilnehmenden schnell in eine Diskussion. "Diese werden wir an weiteren Abenden vertiefen, dafür haben wir ein gemeinsames Programm zusammengestellt", sagte Petra Pape stellvertretend für die Gleichstellungsbeauftragten im Ostkreis.
Die Erfahrung und Sichtweisen der Mentoren ergänzten an einigen Stellen die Ausführungen und rundeten den informativen Abend ab. Am Ende wurde von einigen Mentees die Bauleitplanung und die Aufstellung eines Flächennutzungsplanes als zusätzliches Thema gewünscht.
Der nächste Vortrag zum Thema "Heimat finden – Die Unterbringung und Betreuung von Flüchtlingen" findet am Mittwoch 6. Mai, ab 18.00 Uhr, im Sitzungssaal im Rathaus Uetze, Marktstr. 9, statt.
