29. Sportfreizeit der Turnerschaft Großburgwedel in St. Englmar
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Fast ein Jubiläum: Zum 29. Mal hat die Abteilung "Sport für Menschen mit geistiger Behinderung" der Turnerschaft Großburgwedel (TSG) in den Osterferien wieder eine zehntägige Sportfreizeit nach St. Englmar im Bayrischen Wald organisiert. Die 39 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Großburgwedel und Hannover sowie ihre 9 Betreuer/Innen fühlten sich in der vertrauten Umgebung des Hauses Tannenhof sofort wieder wie zu Hause und genossen die Herzlichkeit, mit der die Leitung des "Tannenhof" sie aufnahm, verpflegte und umsorgte.
Erstmalig musste die Freizeit ohne ihren verdienten Gründer und "ewigen" Leiter Friedrich Kruse stattfinden. Daher übernahm der stellvertretende Abteilungsleiter Stefan Bremer in diesem Jahr die Verantwortung.
Bei insgesamt bestem Wetter konnte die Gruppe viele Outdoor-Aktivitäten unternehmen. Kleine und große Wanderungen gab es täglich, Sommerrodelbahn, Achterbahn und Wasserrutschbahn und Reiten konnte genossen werden. Besuche im Glasdorf, dem Naturexperimente-Haus XPerium, auf dem Waldwipfelpfad und im Nachbarort Vichtach ergänzten das Ausflugsangebot. Letztgenannte auch dank der Fahrzeuge, die die Gemeinde Burgwedel und Hannover 96 zur Verfügung stellten.
Malen und Basteln, Gymnastik, Tischtennis- und Bowling-Turnier sowie obligatorische Disco-Abende im Haus rundeten das Programm ab. Ein spannender Höhepunkt war die Abendwanderung im angrenzenden Wald mit der Jagd auf den Wolperdinger, das in St. Englmar beheimatete Fabeltier, die Michael Englberger mit einem Lebendfang erfolgreich beenden konnte.
Traditionell, wenn es das Wetter wie dieses Jahr erlaubt, prozessieren die Teilnehmer/innen am Karfreitag auf dem Kreuzweg. In der hauseigenen Kapelle fand Ostersonntag selbstverständlich eine von Vielen gestaltete Andacht statt. So machten die Menschen mit geistiger Behinderung neue sportliche und soziale Erfahrungen, wodurch ihre Kommunikationsfähigkeit, ihr Selbstbewusstsein und ihre Lebensfreude weiter gestärkt wurden.
Ein besonderer Dank ging an die ehrenamtlichen Betreuerinnen und Betreuern, die diese Reise durch ihren aktiven Einsatz rund um die Uhr erst möglich gemacht haben sowie dem Heimleitungs-Ehepaar Engelberger.