Das war eine kalte Dusche für die Handball-A-Junioren der TSV Burgdorf beim Semifinalhinspiel der Deutschen Meisterschaften in Wetzlar. Die Mannschaft von Trainer Roi Sanchez und Co-Trainer Robin Kothe war gut vorbereitet und hoch motiviert zum ersten Aufeinandertreffen bei der HSG Dutenhofen/Münchholzhausen angereist.
Doch auf dem Spielfeld war davon diesmal leider nichts zu sehen. Am Ende musste mit einer hohen 17:32 (9:16) Pleite im Gepäck die lange Rückfahrt nach Niedersachsen angetreten werden. Kopfschütteln, Rätseln und Enttäuschung war schon weit vor dem Schlusspfiff angesagt – bei der Mannschaft und den mitgereisten Fans. "Wir haben nicht das abliefern können, was wir uns vorgenommen hatten", sagte Kapitän Malte Donker. Woran es gelegen hat, konnte nach Spielende keiner wirklich erklären, zu groß war die Enttäuschung. "Wir haben vieles versucht, in der Abwehr vier Varianten ausprobiert, aber nichts hat gewirkt", meinte Trainer Sanchez. Das der verletzte Abwehrchef Joshua Thiele auch in Wetzlar nicht eingesetzt werden konnte, ist sicherlich ein Grund. Seine Mitspieler haben gekämpft, alles gegeben, aber es funktionierte nicht viel.
Der Sieben-Tore-Rückstand zur Pause sollte nach dem Wiederanpfiff verkürzt werden, ein für das Rückspiel akzeptabeles Resultat noch irgendwie geschafft werden. Doch es wurde nicht besser – im Gegenteil. Die Würfe wollten einfach viel zu selten den Weg ins Tor der Hausherren finden. Die HSG spielte weiter auf sehr hohem Niveau, zeigte eine ganz starke Partie und war am Ende der absolut verdiente Sieger. Für die TSV gilt es in der Trainingswoche den Kopf freizubekommen. Vielleicht kann am kommenden Sonntag, 21. Mai 2017, ab 16 Uhr, den Gästen Paroli geboten werden und wer weiß was möglich ist, sollten die Hessen im Rückspiel einen ähnlich rabenschwarzen Tag haben wie die Burgdorfer zuvor.
TSV Burgdorf: Jonas Wilde, Felix Wernlein – Malte Donker, Vincent Büchner (je 4), Finnian Lutze (3), Niklas Diebel, Petar Juric (je 2), Fabian Wetzker, Bastian Weiß (je 1), Joris Machate, Lukas Range Yannic Foltyn, Veit Mävers und Corven Krenke.