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Handball-3. Liga: TS Großburgwedel will den Sack zumachen

Am 28. Spieltag der 3. Liga Nord reist die Turnerschaft Großburgwedel zur SG Achim/Baden in die Nähe von Bremen. Seit vergangenen Wochenende steht die SG als erster Absteiger aus der 3. Liga Nord fest. Nach nur eine Jahr Drittklassigkeit müssen die Bremer Vorstädter zur nächsten Saison wieder in der Oberliga Nordsee auf Torejagd gehen.

Mit einem Sieg in Achim/Baden bei einem gleichzeitigen Punktverlust des THW Kiel II in Fredenbeck könnte die Turnerschaft Großburgwedel am Sonnabend vorzeitig den Klassenerhalt feiern. Dies sollte für die Truppe von Trainer Jürgen Bätjer Ansporn genug sein, sich richtig ins Zeug zu legen und den Sack zuzumachen. Doch der Großburgwedeler Übungsleiter will mehr. Die tadellose Leistung vom vergangenen Wochenende beim Sieg gegen die SG Flensburg/Handewitt II hat deutlich gezeigt, dass die TSG an guten Tagen fast jedes Team der 3. Liga Nord schlagen kann. Vor diesem Hintergrund wollen Andrius Stelmokas & Co. aus den letzten drei Partien gegen Achim/Baden, THW Kiel II und Wilhelmshaven noch vier Punkte holen. Damit könnten sie in der Tabelle eventuell noch ein wenig klettern und eine durchwachsene Saison halbwegs positiv abschließen.

Doch Vorsicht ist geboten: Die SG Achim/Baden darf keineswegs unterschätzt werden. Nach dem feststehenden Abstieg haben die Spieler von SG-Trainer Tomasz Malmon nichts mehr zu verlieren. Sie können befreit aufspielen, wollen ihre letzten drei Spiele genießen und sich mit Anstand aus der Liga verabschieden. Bislang konnten sie insgesamt zwölf Punkte gewinnen, jeweils sechs zu Hause und auch sechs in der Fremde. Sollte es der Turnerschaft allerdings gelingen, an die gute Leistung vom letzten Wochenende anzuknüpfen und auch in Achim über 60 Spielminuten tollen Handball zu spielen, werden es die Gastgeber schwer haben, gegen das Bätjer-Team zu bestehen. Schon im Hinspiel am 29.11.2014 hatte die TSG mit der SG keine Probleme und gewann sicher mit 33:23.

Die Gäste hoffen wieder auf den Einsatz von Kreisläufer Lennart Carstens, dessen Bänderverletzung auskuriert ist. Mit ihm hat die Turnerschaft wieder mehr Alternativen im Innenblock und auch am Kreis. Zuletzt hat die TSG hier neben dem zweiten Kreisläufer Andrius Stelmokas auch Chris Meiser eingesetzt, der eigentlich gelernter Rückraumspieler ist, seine Sache aber auch auf der ungewohnten Position hervorregend gemacht hat. Aufpassen müssen die Großburgwedeler in Achim vor allem auf die beiden Rückraumspieler Patrick Denker und Tobias Freese, die beide im bisherigen Saisonverlauf schon über 100 Tore erzielen konnten. Aber auch Kevin Podien (69) und Dennis Summa (67) sind nicht zu unterschätzen. Auch die beiden SG-Torhüter Arne von Seelen und Mirco Thalmann können an guten Tagen über sich hinauswachsen.

Großburgwedel hofft in Achim auf eine geschlossene Mannschaftsleistung. Gegen Flensburg/Handewitt konnten sich alle elf eingesetzten Spieler in die Torschützenliste eintragen und auch beide Torhüter haben überzeugt. Und auch die bisherige Auswärtsbilanz der TSG kann sich durchaus sehen lassen. In den 13 Begegnungen in fremder Halle holte die Turnerschaft immer hin zehn Punkte. Vielleicht können bei der SG Achim/Baden die Punkte elf und zwölf folgen.

Anwurf der Begegnung der SG Achim/Baden gegen die TS Großburgwedel ist am 25. April um 19:00 Uhr in der Gymnasiumsporthalle, Bergstraße 24, Achim. Da die Spielstätte nur 90 km von Großburgwedel entfernt liegt und über die Autobahn in 45 Minuten zu erreichen ist, wird sicherlich eine kleine Fankolonie der TSG ihr Team in Achim unterstützen.

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