Region Hannover

650 Stellen für „helfende Hände“ bei Inklusion

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Die SPD-Landtagsfraktion Niedersachsen setzt sich dafür ein, dass zeitnah bis zu 800 Stellen für fachlich qualifiziertes Personal zur Unterstützung und Entlastung der Lehrkräfte bei der Inklusion und im Bereich der Sprachförderung zur Verfügung gestellt werden. "Wir wissen, dass es den Wunsch aus den Schulen nach zusätzlichen helfenden Händen gibt, die bei der Integration und der Inklusion unterstützen. Mit 650 Inklusionskräften und 150 Stellen für Sprachförderung kommen wir diesem Wunsch nach und stärken damit die wichtige Arbeit der Lehrerinnen und Lehrer", sagt Marco Brunotte, Landtagsabgeordneter der SPD für Langenhagen, Isernhagen und Burgwedel.

Mit Fachkräften aus den Bereichen Heilpädagogik, mit Erzieherinnen, Logopäden und Ergotherapeuten solle die inklusive Schule mit zahlreichen "helfenden Händen" gestärkt werden. Dieses Konzept sei mit dem niedersächsischen Ministerpräsidenten Stephan Weil, Kultusministerin Frauke Heiligenstadt und Finanzminister Peter-Jürgen Schneider abgestimmt worden, erklärte Marco Brunotte.

Auch bei der Sprachförderung will die SPD aufstocken. "Für uns zählt, dass alle eine Chance erhalten, das gilt ausdrücklich auch für die Kinder, die keine oder wenige Grundlagen der deutschen Sprache mitbringen", so Marco Brunotte. "Wir freuen uns daher, dass die erfolgreichen Sprachfördermaßnahmen der Schulen erneut gestärkt werden.

Mit den 150 Stellen können die Schulen rund 4.000 Sprachförderstunden erteilen lassen von zusätzlichen Sprachlehrkräften. Brunotte: "Der Bedarf an Sprachförderung ist anhaltend hoch, bei diesem Thema bleiben wir dauerhaft am Ball."

Inklusion sei ein Menschenrecht, das die SPD weiterhin garantieren werde, betonte Marco Brunotte. "Wir wollen die inklusive Schule im Sinne von Schülern, Eltern und Lehrkräften umsetzen. Dafür stehen sofort 15 Millionen Euro bereit. Wir wollen tausenden Schülerinnen und Schülern helfen, ihren Wunsch vom gemeinsamen Lernen zu erfüllen. Dafür setzen wir uns ein."

Marco Brunotte: "Die CDU-Idee, die Inklusion auszusetzen, geht in die völlig falsche Richtung. Moratorien und Denkpausen sind keine Option bei der Umsetzung eines Menschrechts." Das langsame Auslaufen der Förderschule Lernen sei der Schritt, den CDU, FDP und SPD 2012 gemeinsam beschlossen hätten. Bedauerlicherweise sei dem CDU-Spitzenkandidaten diese Tatsache offenbar entfallen.

"Alle Förderschulen, außer denen mit dem Schwerpunkt Lernen, bleiben wie geplant erhalten. Wir entsprechen damit dem Wunsch vieler Eltern. Wir lassen den Eltern von Kindern mit Unterstützungsbedarf die Wahl, an welcher Schule sie ihr Kindern fördern und unterrichten lassen wollen", betont Marco Brunotte.

Die SPD wolle an dieser Stelle pragmatisch vorgehen. Natürlich habe die Einstellung von Sonderpädagogen Vorrang. Brunotte: "Aber wir wollen die Zeit nutzen, bis mehr Sonderpädagogen ausgebildet sind, und nicht tatenlos zusehen wie die CDU, die jahrelangen Stillstand fordert. Wir wollen keine Zeit der Unsicherheit. Wir wollen handeln, um schnellstmöglich qualifiziertes Fachpersonal als helfende Hände an die inklusiven Schulen zu bringen", betont Marco Brunotte abschließend.

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