BurgwedelSport

Handball 3. Liga: TS Großburgwedel will weiteren Sieg

Zum letzten Heimspiel der Handballsaison 2014/2015 begrüßen die Drittligahandballer der Turnerschaft Großburgwedel (TSG) am kommenden Sonnabend die Junioren des THW Kiel. Nachdem am letzten Wochenende mit dem 31:22-Auswärtssieg bei der SG Achim/Baden der Klassenerhalt verbucht werden konnte und die TSG erneut ein tolles Spiel gezeigt hat, wollen Andrius Stelmokas & Co. mehr. Gegen die Reserve des erfolgreichsten deutschen Handballvereins soll nach Möglichkeit Saisonsieg Nummer 12 verbucht werden.

Die Voraussetzungen dafür sind nicht so schlecht. Seit Jahresbeginn präsentiert sich Großburgwedel in guter Form. Die negativen Ergebnisse vom Ende des letzten Jahres und die vielen Wochen am Tabellenende sind längst vergessen. Bis auf das schlechte Spiel gegen Potsdam konnten sich in der Rückrunde alle Leistungen der Turnerschaft sehen lassen. 16:10 Punkte aus den Spielen im Jahr 2015 sind der verdiente Lohn und gegen Kiel sollen zwei weitere Punkte auf der Habenseite folgen.

Nachdem die Hinrunde für die TSG einfach nur unterirdisch verlief, war die Rückrunde bisher wirklich sehenswert. Dabei ist vor allem die Art und Weise erwähnenswert, mit der sich Großburgwedel und Trainer Jürgen Bätjer nicht vom Weg haben abbringen lassen. Trotz des enormen Drucks, der im November und Dezember auf dem Team gelastet hat, hat sich die TSG nicht aus der Spur bringen lassen, an die eigene Stärke geglaubt und den Karren selbstbewusst wieder zum Laufen bekommen. Der Blick ging dabei stets nach oben und mit dem Thema Abstieg haben sich weder Trainer noch Mannschaft beschäftigt. "Der Glaube an die eigene Stärke war der Schlüssel zum Erfolg", so Jürgen Bätjer: "Wir wussten immer was wir können und hatten im letzten Jahr einfach die Seuche. Uns war klar, dass das nicht immer so weiter gehen wird und unterm Strich haben uns dann auch die nötige Ruhe und Gelassenheit weitergeholfen."

Sicherlich hätte die Turnerschaft bei einem normalen Saisonverlauf eine bessere Platzierung erreichen können, aber im Sport gehört auch Glück dazu. Und das hatte die TSG in der Hinrunde nicht auf ihrer Seite. Viele knappe Niederlagen und drei Unentschieden sowie das beste Torverhältnis der zweiten Tabellenhälfte sind ein deutlicher Beweis dafür, dass die Saison auch ganz anders hätte laufen können. "Meine jungen Spieler sind aber alle nach wie vor in einem Entwicklungsprozess und haben in dieser Spielzeit ordentlich Lehrgeld zahlen müssen. Ich hoffe, dass wir davon in der nächsten Saison profitieren können und gerade in engen Spielen in Erfolge ummünzen können", blickt Bätjer schon ein wenig nach vorn.

Doch zuvor sind noch zwei Begegnungen zu absolvieren. Zu Hause gegen den THW Kiel II und dann auswärts beim Meister und Aufsteiger Wilhelmshavener HV. Da am Jadebusen die Trauben sehr hoch hängen und Wilhelmshaven alles daran setzen wird, die Saison ungeschlagen zu beenden, will sich die TSG gegen Kiel noch einmal von ihrer besten Seite zeigen. Gerade das eigene Publikum soll noch einmal verwöhnt werden, vor allem die scheidenden Spieler wollen im letzten Heimspiel auf der Ramhorst noch einmal einen Sieg feiern. Doch so leicht wird der THW nicht zu besiegen sein. Auch wenn die Gäste mit dem Rücken zur Wand stehen, waren die letzten Ergebnisse beim Sieg gegen Potsdam und der knappen Niederlage in Fredenbeck vielversprechend. Somit dürfte eine überaus interessante Partie vorprogrammiert sein. Anwurf des Spiels TS Großburgwedel gegen THW Kiel II ist am Sonnabend, 2. Mai, um 19:00 Uhr in der Sporthalle Auf der Ramhorst in Großburgwedel.

Download als PDF

Ähnliche Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"