
Am gestrigen Donnerstag, 14. Juli 2017, kamen die Ortsfeuerwehren aus Höver, Wassel, Ilten, Bilm und Sehnde zu einem gemeinsamen Übungsdienst zusammen. Übungsobjekt war ein Unternehmen, das an dem Standort in Höver in seiner Halle derzeit rund 1,8 Millionen Reifen lagert. Angenommen wurde hierbei ein Feuer mit zwei vermissten Personen in einem Abteil der etwa 60.000 Quadratmeter großen Halle.
Während mehrere Trupps in den Innenangriff zur Menschenrettung vorgingen, wurde von außen ein massiver Löschangriff über mehrere Wasserwerfer, Strahlrohre und die Sehnder Drehleiter aufgebaut. Die Hauptwasserversorgung wurde über das eigene Ringleitungssystem aufgebaut, welches über eine dieselbetriebene Pumpe aus einem 900.000 Liter fassenden Wassertank versorgt wurde.
Desweiteren wurde ein externer Hydrant an der Hannoverschen Straße genutzt wodurch es zu leichten Verkehrsbehinderungen kam. Um keinen Schaden an der auf dem Dach befindlichen Photovoltaikanlage zu verursachen, wurde das Gebäude nicht mit Wasser benetzt.
Ziel dieser Übung war es, die Zusammenarbeit und Koordination zwischen den Ortsfeuerwehren und der Einsatzleitung vor Ort (ELO)-Gruppe zu verfeinern, damit im Falle einer Schadenslage die Ortsfeuerwehren wissen, welche Aufgaben sie wahrnehmen müssen und ein schnelles Handeln erfolgen kann. Denn so eine große Menge an Reifen stellt eine ungeheure Brandlast dar, die im Brandfall sehr schwer zu bekämpfen ist.
Des Weiteren sollte das Ringleitungssystem auf seine Leistungsfähigkeit überprüft werden, um zu sehen, ob im Brandfall genug Wasser zur Verfügung steht.
Nach Übungsende begingen alle Einsatzkräfte noch einmal die Halle um das ganze Ausmaß des Objektes sehen zu können.