110 & 112Lehrte

Rettung in letzter Minute: Küchenbrand durch vergessenes Essen wird verhindert

[ARPKE]

Aufmerksame Nachbarn haben am gestrigen Mittwoch, 19. Juli 2017, in der Sievershausener Straße in Arpke das Piepen eines Rauchwarnmelders gehört und daraufhin die Feuerwehr über den europaweiten Notruf 112 alarmiert. Um 22:16 Uhr ging die Alarmierung an den 4. Zug der Stadtfeuerwehr Lehrte, bestehend aus den Ortswehren Arpke und Sievershausen, die umgehend ausrückten.

Da Arpkes Ortsbrandmeister Stefan Burgdorf nur wenige Häuser entfernt wohnt, begab er sich direkt zum Einsatzort und nahm sofort die Erkundung vor. Im Treppenhaus war bereits deutlicher Brandgeruch wahrnehmbar und nicht bekannt, ob sich noch eine Person in der Wohnung befindet. So wies er nach der Ankunft der ersten Einsatzkräfte seine Aktiven an, sich sofort mit Gewalt Zutritt zur Wohnung zu verschaffen. "Es war eindeutig Gefahr im Verzug", so Stefan Burgdorf.

Spätestens zu diesem Zeitpunkt war der Bewohner über den Feuerwehreinsatz in seiner Wohnung wahrscheinlich auch im Bilde: Er hatte sich Essen zubereitet und war dabei eingeschlafen. Er hatte den Rauchwarnmelder nicht gehört, wohl dann aber die Brandbekämpfer, die in seine Wohnung stürmten. Der Angriffstrupp, der unter Atemschutz den völlig verqualmten Wohnungsflur betrat, holte den Bewohner aus der Wohnung und übergab ihm den Rettungsdienst. Anschließend wurde in der Küche der Topf, dessen Inhalt schon Feuer gefangen hatte, von der Herdplatte gezogen, abgelöscht und nach draußen gebracht. "Das war in letzter Minute", so der Ortsbrandmeister. Denn schnell hätte das Feuer auf die Küche übergreifen können und sich so zu einem weitaus schlimmeren Vollbrand der Küche entwickeln können. So musste die Wohnung anschließend nur noch durch Lüften von den Rauchgasen befreit werden.

Der Bewohner blieb scheinbar unverletzt, er wurde vor Ort behandelt und musste nicht ins Krankenhaus. Nur den aufmerksamen Nachbarn wie auch dem schnellen Eingreifen der ehrenamtlichen Kräfte der beiden Ortswehren ist es zu verdanken, dass ihm bis auf einen Schrecken nicht mehr passiert ist.

Im Einsatz war die Ortswehr Arpke mit zwei Fahrzeugen und 17 Einsatzkräften, die Ortswehr Sievershausen mit drei Fahrzeugen und 19 Einsatzkräften, der Rettungsdienst sowie die Polizei.

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