Gleich zu zwei Einsätzen wurde die Freiwillige Feuerwehr Burgdorf am heutigen Donnerstag, 27. Juli 2017, alarmiert.
Um 7:03 Uhr gaben die Digitalen Meldeempfänger der ehrenamtlichen Einsatzkräfte das erste Mal Alarm: "Ausgelöster Rauchwarnmelder in der Friederikenstraße" hieß es in der Einsatzmeldung.
Neun Einsatzkräfte rückten mit zwei Fahrzeugen aus. Vor Ort konnte die Ursache schenll ermittelt werden: Angebranntes Essen auf dem Herd hatte für die Rauchentwicklung gesorgt und den Rauchwarnmelder ausgelöst.
Die Brandbekämpfer kamen gerade noch rechtzeitig, denn die Hitze vom Herd hatte bereits umliegende Haushaltgeräte in Mitliedenschaft gezogen. So war ein in der Nähe aufgestellter Messerblock und auch umstehende Plastikdosen bereits angesengt und es wäre nur eine Frage der Zeit gewesen, dass sich diese entzünden.
Die Einsatzkräfte der Ortswehr entfernten den Topf vom Herd und schalteten diesen ab. Sie löschten den Topf wie auch Messerblock und Dosen in der Spüle ab und sorgten für eine ausreichende Belüftung der Wohnung. Der Bewohner blieb unverletzt und nachdem die Einsatzstelle an diesen übergeben worden war, waren die Einsatzkräfte um 7:35 Uhr wieder eingerückt.
Nur kurze Zeit später, um 8:21 Uhr, wurde die Ortswehr dann zu einer "Hilflosen Person hinter verschlossener Tür" in der Burgdorfer Nordstadt gerufen. Eine ältere Person war in ihrem Bad gestürzt und hatte um Hilfe gerufen. 9 Einsatzkräfte der Ortswehr rückten mit der Drehleiter wie dem Löschfahrzeug aus. Vor Ort wurde entschieden, das Badfenster auszuhebeln, um möglichst ohne größeren Schaden in die Wohnung zu gelangen. Sie konnten daraufhin für den ebenfalls alarmierten Rettunsgdienst die Tür öffnen und das Fenster unbeschadet wieder einbauen. Um 9:20 Uhr waren die Kräfte wieder eingerückt und die Ortswehr wieder vollständig einsatzbereit im Gerätehaus verfügbar.
Bereits um 6 Uhr morgens herrschte reges Treiben auf dem Gelände der Ortswehr: Die letzten Burgdorfer Kräfte waren vom Hochwassereinsatz im Landkreis Hildesheim wieder zurückgekehrt. Die Taucher, die erst später zur Sicherung der Einsatzkräfte an den Dämmen alarmiert worden waren, waren dann auch die letzten, die wieder vom Einsatz gegen die Wassermassen zurück kamen. Zuvor waren die Kräfte der Feuerwehrbereitschaft IV, die aus Kräften der Kommunen Burgdorf, Lehrte, Sehnde und Uetze besteht, wieder in ihre Standorte zurückgekehrt.
Bis heute waren landesweit 3410 Helferinnen und Helfer im Einsatz. Sie haben Menschen aus überfluteten Bereichen gerettet und mehrere Tausend Sandsäcke verbaut. Die ehrenamtlichen Einsatzkräfte vor Ort werden durch elf Kreisfeuerwehrbereitschaften, Hilfsorganisationen und dem Technischen Hilfswerk (THW) aus Niedersachsen unterstützt. "Ich habe es gestern schon gesagt und wiederhole mich heute gerne: Vielen Dank allen Einsatzkräften für ihr Engagement!", so der Staatssekretär im Niedersächsischen Ministerium für Inneres und Sport, Stephan Manke.