110 & 112Lehrte

Polizei beim Schützenfest im häufigen Einsatz: Zwei Personen kommen in Zelle

[LEHRTE]

Die Polizei musste in den vergangenen zwei Tagen begleitend zum Lehrter Schütenfest einige Male eingreifen. Neben etlichen eingeleiteten Strafverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung, einfacher Körperverletzung, Beleidigung und Bedrohung verbrachten auch zwei Personen die Nacht in einer Zelle..

Am Sonnabend, 29. Juli 2017, gegen 1 Uhr gerieten zwei Besucher des Schützenfestes am Lehrter Hohnhorstweg aneinander. Dabei schlug ein 44-Jähriger einem 24-Jährigem mit einem Fahrradschloss in das Gesicht. Außerdem biss er ihn in den Daumen. Der Hintergrund für diese Streitigkeiten konnte bislang nicht geklärt werden. Da der Täter alkoholisiert war, wurde ihm eine Blutprobe entnommen. Dieses Ergebnis steht aber noch aus.

Zu einer weiteren Auseinandersetzung am Sonnabend, gegen 3 Uhr, kam es zwischen einem 26-jährigen Besucher des Schützenfestes und einem Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes. Diese endete damit, dass der Sicherheitsdienst den Täter fesselte und der Polizei übergab. Zuvor hatte dieser einen Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes bespuckt und verbal beleidigt. Da die Identität des 26-Jährigen vor Ort nicht festgestellt werden konnte, wurde er zur hiesigen Dienststelle gebracht und dem Gewahrsam zugeführt. Auf der Fahrt zur Dienstelle beleidigte und bedrohte er fortlaufend die Beamten. Dementsprechend wurden weitere Strafverfahren gegen ihn eingeleitet. Erst nach Abschluss aller Maßnahmen und der Feststellung seiner Identität wurde er gegen 5.30 Uhr entlassen.

Am Sonnabend gegen 20:30 Uhr eskalierte ein Streit zwischen einer Gruppe von Besuchern und den Schaustellern. Ausgang war wohl eine Auseinandersetzung zwischen zwei Jugendlichen, in die sich die Angehörigen einmischten. Letztendlich waren mindestens acht Personen daran beteiligt und es wurden bis jetzt bereits mehrere Strafverfahren wegen Körperverletzung eingeleitet. Die genaue Ablauf der Geschehnisse konnte aufgrund der aufgeheizten Stimmung und den widersprüchlichen Angaben noch nicht genau rekonstruiert werden. Hier laufen die Ermittlungen noch. Gegenüber sieben Personen wurde offiziell ein Platzverbot ausgesprochen. Drei von diesen hielten sich zu späterer Stunde aber nicht daran und waren zurückgekehrt. Diese wurden darauf erneut des Platzes verwiesen und zusätzlich wurde gegen jeden ein Strafverfahren wegen Hausfriedensbruch eingeleitet.

Am heutigen Sonntag, 30. Juli 2017, um 0:30 Uhr verweigerte der Sicherheitsdienst einem bereits vorher auffällig gewordenen alkoholisierten 18-jährigem Mann den Zutritt zum Festzelt. Dieser wurde darauf aggressiv und beleidigte die Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes. Da er sich nicht beruhigte, sondern sogar Drohungen ausstieß, wurde die Polizei hinzugerufen. Diese verbrachte ihn in das hiesige Gewahrsam, wo er seinen Rausch ausschlafen konnte.

Kurz darauf um 0:55 Uhr stritten sich im Festzelt eine 45-jährige Mutter und ihr 18-jähriger Sohn, so dass beide das Zelt verlassen mussten. Da sie auch auf dem Schützenplatz weitermachten und die Gesamtsituation zu eskalieren drohte, wurde gegen beide ein Platzverbot ausgesprochen. Auch dieses führte zu keinem Erfolg. Erst als die Mutter von der Polizei weggebracht wurde, beruhigte sich die Situation.

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