Sehnde

„Sommertour“ der SPD-Ratsfraktion führte zur Kläranlage im Borsingring

[SEHNDE]

Die SPD-Ratsfraktion in Sehnde führt seit einigen Jahren in den Sommermonaten eine so genannte "Sommertour" durch, in der sie Betriebe in Sehnde besichtigt, um sich vor Ort über deren Struktur und Aktivitäten/Planungen sowie Wünsche an die Kommunalpolitik zu informieren. In diesem Jahr fand diese Sommertour erstmals mit B’90/Die Grünen, dem Gruppenpartner im Rat der Stadt Sehnde, statt.

Unter der Leitung von Olaf Kruse, Vorsitzender der SPD-Ratsfraktion und Sprecher der Gruppe, trafen sich 16 Rats- und Ortsratsmitglieder sowie Mitglieder aus dem Kreis der Zugewählten am ersten Freitag im Juli um 15 Uhr an der Kläranlage im Borsigring in Sehnde. Hier wurden sie von den Mitgliedern der Geschäftsführung der Stadtwerke in Empfang genommen und in den Leitstand der Kläranlage geführt.

Der Klärmeister Jürgen Dauter erläuterte den Besucherinnen und Besuchern ausführlich die Funktionsweise der Kläranlage und stellte die technischen Möglichkeiten zur Fernüberwachung (24/7, 24 Stunden an jedem Tag im Jahr) der Anlage sowie der 36 im Stadtgebiet verteilten Pumpstationen vor.

So kommt im "Normalbetrieb" eine Menge von etwa 3.700 Kubikmetern Abwässer täglich in der Zentralkläranlage an. Bei den so genannten "Starkregen-Ereignissen" kommen da schon mal etwa 12 Kubikmeter zusammen.

In Sehnde werden Regenwasser und Abwasser überwiegend in getrennten Leitungen gesammelt und transportiert. Lediglich in Teilen Rethmars, Everns und Klein Lobke gibt es so genannte Mischwasser-Leitungen (Abwasser und Regenwasser zusammen in einer Leitung). Die längste Leitung von einer Pumpstation zur Kläranlage ist mit 6,5 Kilometer die von Ilten nach Sehnde.

Auf dem Gelände befindet sich ein bereits vor 13 Jahren in Betrieb genommener Faulturm (Biogasanlage), in dem pro Jahr etwa 500.000 Kilowattstunden Methangas produziert werden, das über ein Blockheizkraftwerk einen Teil des auf der Kläranlage benötigten Energiebedarfs deckt. Trotzdem müssen jährlich noch etwa 1.000.000 Kilowattstunden Strom zugekauft werden.

Der in einem Jahr beim Klärprozess anfallende Klärschlamm kann auf dem Gelände gelagert werden. Um den Betrieb der Kläranlage kümmern sich sechs Mitarbeiter.

Download als PDF

Ähnliche Artikel

Überprüfen Sie auch
Schließen
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"