SPD-Ratsfraktion besucht Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt
Die SPD-Ratsfraktion in Sehnde führt seit einigen Jahren in den Sommermonaten eine so genannte "Sommertour" durch, in der sie Betriebe in Sehnde besichtigt, um sich vor Ort über deren Struktur und Aktivitäten/Planungen sowie Wünsche an die Kommunalpolitik zu informieren. In diesem Jahr fand diese Sommertour erstmals mit B’90/Die Grünen, dem Gruppenpartner im Rat der Stadt Sehnde, statt.
Unter der Leitung von Olaf Kruse, Vorsitzender der SPD-Ratsfraktion und Sprecher der Gruppe, trafen sich 13 Rats- und Ortsratsmitglieder sowie Mitglieder aus dem Kreis der Zugewählten am 21. Juli 2017 um 15 Uhr zunächst auf dem Betriebsgelände des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Braunschweig (WSA) am Mittellandkanal in Sehnde. Auf dem Gelände am Mittellandkanal wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer von Johann Röben, dem Leiter des WSA Braunschweig sowie Norman Leers, dem Leiter des Außenbezirks Sehnde begrüßt.
Von hier aus werden die Einsätze der 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Außenbezirks Sehnde gesteuert. Das WSA Braunschweig ist eines von zurzeit 39 auf das Bundesgebiet verteilten Revieren. Durch eine bevorstehende Änderung der Organisationsstruktur kommt es zu einer Reduzierung der Ämter und einer Neuordnung der Reviere.
Zum Revier des WSA Braunschweig gehören etwa 150 Kilometer Kanäle, 50 Kilometer Flüsse (unter anderem Ihme und Teilgebiete der Leine) sowie sieben Schleusenanlagen und 135 Brücken. Die Mitarbeiter des WSA kümmern sich um den Betrieb und die Unterhaltung dieser Anlagen.
Das Wasser im Mittellandkanal kommt insbesondere aus der Weser. Zu den Aufgaben des WSA gehört auch die Regulierung des Wasserstands in den Kanälen. Dieser "schwankt" im Mittellandkanal um +/- 30 Zentimeter zum normalen Wasserstand.
Im WSA findet sowohl im Bürobereich als auch dem Außenbetrieb regelmäßig Ausbildung statt. Drei Ausbildungsstellen sind allein in Sehnde vorhanden.
Die Besichtigung wurde an der neuen Schleuse in Bolzum, der "Verbindung" vom Mittellandkanal zum Stichkanal nach Hildesheim, fortgesetzt. Neben dieser neuen Anlage ist noch das alte (denkmalgeschützte) Schleusenbecken erhalten, durch das man mit dem Fahrrad fahren oder zu Fuß laufen kann.