Burgdorf

„Im Schatten des Vergessens“: Buchpräsentation und Enthüllung der Gedenktafel

[BURGDORF]

"Im Schatten des Vergessens. Kriegsgefangene, Zwangsarbeiter und heimatlose Ausländer in Burgdorf 1939 – 1950", unter diesem Titel hat der Arbeitskreis Stadtgeschichte Burgdorf ein Buch verfasst, das am Donnerstag, 31. August 2017, ab 19 Uhr in der St. Pankratius-Kirche am Spittaplatz in Burgdorf vorgestellt wird.

Das Buch ruft ein Kapitel der Stadtgeschichte in Erinnerung, das weithin in Vergessenheit geraten ist. In den Jahren 1939 bis 1950 hat eine große Zahl von Männern, Frauen und Kindern als Kriegsgefangene, Zwangsarbeiter oder heimatlose Ausländer in Burgdorf leben und arbeiten müssen. Viele von ihnen, besonders die aus den Völkern Osteuropas, wurden aufgrund der nationalsozialistischen Ideologie als Menschen von geringerem Wert betrachtet und erniedrigend behandelt.

Von der Würde von Frauen, Männern und Kindern, die nach Burgdorf verschleppt oder verschlagen wurden, handelt dieses Buch. An ihr Schicksal soll erinnert, ihr Leben und Leiden gewürdigt und ihnen ein bleibender Ort im Gedächtnis der Stadt gegeben werden. Diesem Ziel dient auch eine Gedenktafel, die am 1. September um 11 Uhr am Stadthaus, Sorgenser Straße 31, das teilweise bis heute auf Fundamenten von Gebäuden des früheren Lagers Ohio steht, angebracht wird.

Zu diesem Ereignis hat Bürgermeister Alfred Baxmann Personen eingeladen, die entweder selbst in diesem Lager für längere Zeit eine Bleibe hatten bzw. deren Familiengeschichte und Schicksal zwischen 1939 und 1950 mit Burgdorf verknüpft gewesen ist.

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