Wenn Weferlingsens Bevölkerung zum Dorffest plötzlich sprunghaft ansteigt
270 Einwohner soll Weferlingesen (Stand jan 2016) laut Wikipedia haben. Viel mehr sollten es in den heutigen Tagen auch nicht sein, doch am gestrigen Sonnababend, 27. August 2017, wuchs die "Bevölkerung" plötzlich sprunghaft auf das mehrfache an. Im wahrsten Sinne "bevölkert" wurde der Dorfplatz, auf dem die Dorfgemeinschaft zusammen mit der Freiwilligen Feuerwehr Weferlingsen zum Dorffest einlud. Highlight des großen Festprogramms ist sicherlich der Wettbewerb der Wettkampfgruppen der Ortsfeuerwehren, die im Vorfeld fleißig auf das Kräftemessen hinarbeiteten und hierfür trainierten.
Doch das Dorffest ist allen voran ein Fest für die Familie. Ob Kuchen, Bratwurst, Steaks oder andere Leckereien unter den schattigen Bäumen des Dorfplatzes, oder aber das große Programm für die Kinder, die auf anderen Seite des Dorfplatzes geradezu ein Eldorado zum Spielen vorfanden. "Und das ist hier alles kostenlos", wunderte sich ein Feuerwehrkamerad über den dann doch geringeren Kinderanteil. Dazu sei lediglich richtig zu stellen, dass für das Ponyreiten ein Euro seinen Besitzer wechselte, doch das restliche Freizeitprogramm, in diesem Jahr zudem mit einer Fläche für funkferngesteuerte Fahrzeuge, die nicht nur Kindern anzog, konnte kostenfrei genossen werden. Kein Wunder, dass die Kinder von einer Station zu anderen wechselten, um wirklich alles einmal ausprobiert zu haben.
Weniger zum Ausprobieren sondern zum Zeigen ihrer Leistungsfähigkeit traten die Wettkampfgruppen der Ortswehren an. Beim Wettkampf nach Heimberg-Fuchs musste ein dreiteiliger Löschangriff durchgeführt werden: Schnell und möglichst fehlerfrei. Auch in diesem Jahr klappte dies nicht bei jeder Gruppe reibungslos. Während es häufig vorkommt, dass ein Schlauch nicht richtig gekuppelt wird und sich die Schlauchteile dann unter Druck mit einer großen Wasserfontäne trennen, hatte eine Ortswehr das Saugrohr nicht richtig verbunden, so dass das Wasser nicht einmal bis zur Pumpe kam. Durchgesetzt hatte sich in diesem Jahr die Grippe aus Heeßel, die vor den Ortswehren Dachtmissen und Ramlingen den Aue-Cup gewann. Alle drei Gruppen führten den Löschangriff, an dessen Ende mit dem Wasserstrahl drei Eimer von ihrem Podest befördert werden müssen, ohne fehler vor. Nur Sekunden entschieden über die Plätze.
Sieger der Herzen waren aber wie immer die Dachtmissser Minis. Der jüngste Feuerwehrnachwuchs zeigte ebenfalls sein Können. Jedoch nicht unter Wettkampfbedingungen, sondern ohne Zeitnahme. Stolz führten sie ihren Löschangriff durch und ernteten wie jedes Jahr großen Applaus für ihren Löschangriff.