Mehr als 200 Gäste kommen zum Hoffest des FDP-Kreisverbands Region Hannover
Der FDP-Kreisverband Region Hannover feierte das traditionelle Hoffest in Isernhagen-Kirchhorst mit Gastredner Christian Dürr, Vorsitzender der FDP-Fraktion im Niedersächsischen Landtag und Spitzenkandidat der FDP Niedersachsen zur Wahl des Deutschen Bundestages am 24. September 2017. Mehr als 200 Gäste konnten mit dem FDP-Bundestagskandidaten im Wahlkreis 43 Hannover-Land I, Grigorios Aggelidis, sowie den weiteren drei Direktkandidatinnen und -kandidaten zur Wahl des Deutschen Bundestages im Gebiet der Region Hannover, Ulla Ihnen, Dr. Claudia Winterstein und Harald Klotz sowie der FDP-Landtagskandidatin im Wahlkreis 31 für Isernhagen, Langenhagen und Burgwedel, Christiane Hinze, ins Gespräch kommen.
Unter den Gästen des diesjährigen Hoffestes konnte der Vorsitzende des FDP-Kreisverbandes Region Hannover Dr. Christian Possienke mit der stellvertretenden Regionspräsidentin Michaela Michalowitz (CDU), dem Ersten Regionsrat Prof. Dr. Axel Priebs (SPD), dem Vorsitzenden der CDU-Fraktion Region Hannover Bernward Schlossarek, dem Geschäftsführer der Klimaschutzagentur Region Hannover gGmbH Udo Sahling und dem Vorsitzenden des Regionssportbundes (RSB) Joachim Brandt auch hochrangige Vertreterinnen und Vertreter aus der Regionspolitik sowie aus regionalen Verbänden sowie Tochtergesellschaften der Region Hannover begrüßen. Von Seiten der FDP waren ebenfalls zu Gast der Ehrenvorsitzende der FDP Region Hannover und langjähriger Vorsitzender der FDP-Fraktion Region Hannover Dieter Lüddecke aus Burgdorf, die FDP-Landtagsabgeordnete Sylvia Bruns aus Hannover sowie die Bundestagskandidaten Dr. Claudia Winterstein, Grigorius Aggelidis und Harald Klotz.
Ehrengast und Hauptredner Christian Dürr warb in einer kämpferischen Rede unter der Überschrift "Schauen wir nicht länger zu!" für eine starke liberale Stimme im nächsten Deutschen Bundestag. Dürr erläuterte die wesentlichen Maßnahmen, die aus Sicht der FDP ergriffen werden müssen, um den drängenden Aufgaben und Herausforderungen in Deutschland künftig gerecht zu werden: Die Versorgung aller Haushalte und Betriebe mit einem hochleistungsfähigen Internet müsse im Rahmen des fortschreitenden Digitalisierungsprozesses entschiedener angegangen werden, um nicht im Wettbewerb international ins Hintertreffen zu geraten. Eng verknüpft mit der Digitalisierung ist die Forderung nach bester Bildung und gleichen Startchancen für jedes Kind über eine angemessene Infrastruktur und Ausstattung der Schulen. Vor dem Hintergrund der stetigen Überalterung der deutschen Gesellschaft warnte Dürr vor einer demografischen Krise und forderte, das Thema Fachkräftesicherung durch stärkere Unterstützung des Mittelstandes, von Gründern und Unternehmen durch mehr Investitionen und weniger Bürokratie voranzubringen. Angesichts des stetigen Bevölkerungsrückgangs sei ein Einwanderungsgesetz, das die geregelte Zuwanderung von Fachkräften erst ermögliche, überfällig. Abschließend widmete sich Dürr dem Thema Innere Sicherheit und Rechtsstaatlichkeit. Er kritisierte, dass angesichts der bestehenden Sicherheitsarchitektur in Deutschland aufgrund der mangelhaften Vernetzung der zuständigen Behörden der Bundesländer untereinander die bestehenden Gesetze nicht ausreichend angewandt werden könnten.
Im Vorfeld des Hoffestes der FDP Region Hannover hatte sich Christian Dürr am Nachmittag des 25. August 2017 gemeinsam mit dem FDP-Bundestagskandidaten im Wahlkreis 43 Hannover-Land I, Grigorios Aggelidis, sowie der FDP-Landtagskandidatin im Wahlkreis 31 für Isernhagen, Langenhagen und Burgwedel, Christiane Hinze, bei zwei Isernhagener Unternehmen über ihre Schwerpunkte informiert und zu aktuellen wirtschaftspolitischen Fragen ausgetauscht.
Bei der Intercontinentale Ziegra Eismaschinen-Beteiligungs GmbH in Isernhagen-Altwarmbüchen wurde die FDP-Besuchergruppe von Geschäftsführer Johannes von Rohr und Vertriebsleiterin Silke Schael durch das Unternehmen geführt. Das in zweiter Generation familiengeführte Unternehmen ist seit 50 Jahren am Markt und einer der international führenden Hersteller im Bereich industrieller Eismaschinen und der entsprechenden Technologie. Die Spannbreite umfasst kleinere Labormaschinen und reicht bis zu großen, vollautomatischen Industrieanlagen. Von Rohr berichtete, dass das Unternehmen mittlerweile 80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftige und in 160 Ländern aktiv am Markt sei. Ein vorrangiges Thema ist derzeit die Neuaufstellung der kompletten Produktionspalette vor dem Hintergrund der EU-weit einheitlichen einzuhaltenden Umwelt-Standards zur Reduzierung der Treibhausgase durch die Weiterentwicklung von natürlichen Kältemitteln. Anwendungsgebiete sind die Herstellung von Eis zur Lebensmittelpräsentation sowie zur Verarbeitung und Herstellung von Lebensmitteln, aber auch der medizinische Bereich sowie die Produktion von Farbpigmenten. Großen Handlungsbedarf sieht von Rohr im Bereich der Fachkräfteausbildung. Künftig wolle das Unternehmen verstärkt selber ausbilden.
Anschließend wurde die Besuchergruppe der FDP Isernhagen durch den Niederlassungsleiter der ISGUS Unternehmensgruppe Björn Tuchscherer über die Aufgabenfelder des Unternehmens am Standort in Isernhagen-Altwarmbüchen informiert. Die Unternehmensgruppe bietet Komplettlösungen von aufeinander abgestimmten Soft- und Hardware-Lösungen für Zeit- und Datenerfassungssysteme an. Die jeweiligen Produkte werden herstellerunabhängig über individuelle IT-Lösungen mit den Kunden entwickelt. Das seit 1888 existierende, inhabergeführte Unternehmen agiert international und hat bis dato für rund 14.000 Kunden vorwiegend aus dem Mittelstand in den Bereichen Transport und Logistik sowie Gesundheitswesen, aber auch für eine Vielzahl von öffentlichen Behörden auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene Softwarelösungen entwickelt. Deutschlandweit beschäftigt das Unternehmen, das mittlerweile Marktführer in Deutschland ist, 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und macht einen Jahresumsatz von rund 40 Millionen Euro an allen insgesamt 18 Standorten in Deutschland. In Hinsicht auf die künftige Suche nach Fachkräften sieht Tuchscherer vor allem Bedarf in den Bereichen Elektrotechnik und Betriebswirtschaft.