Wie bereits berichtet hat die Avavon AG vor, im Lehrter Ortsteil Steinwedel eine Gasstation nördlich der K123 zu errichten. Die Initiative "Pro Gasstation, aber auf der anderen Straßenseite" hat mehrfach darauf aufmerksam gemacht, dass durch die Errichtung das Ortseingansbild erheblich beeinträchtigt werden würde, wodurch die Attraktivität des Ortes leiden würden.
Nun hat Christa Varchmin, der das Grundstück südlich der K123 gehört und als alternativer Standort für die Gasstation zur Diskussion steht, vor, ihren Grund und Boden quasi kostenlos an den Energieversorger abzugeben. Die Avacon hatte bislang wirtschaftliche Gründe für die Errichtung an der nörlichen Straßenseite ins Feld geführt. Gründe, die Christa Varchmin nicht auschließlich gelten lasse. "Sie wissen, dass ein Unternehmen seine Entscheidungen nicht ausschließlich nach betriebswirtschaftlichen Maßstäben treffen muss, ökonomische Belange sollten berücksichtigt werden, weshalb Unternehmen nicht schlecht beraten sind, wenn sie die Bürgerinnen und Bürger in ihre Entscheidungsfindung mit einbeziehen und deren Belange in eine gesamtwirtschaftliche Kalkulation einfließen lassen", gibt sie in einem Schreiben an die Avacon AG, das auch dem AltkreisBlitz vorliegt, zu bedenken. Die Bürgerinitiative wie auch die Einwohner Steinwedels wollen die Gasstation lieber hinter den Bäumen südlich der Kreisstraße errichtet sehen, wodurch sich das Ortsbild nicht bedeutend verändern würde.
Dennoch macht sie für den Lehrter Ortsteil nun einen bedeutenden Schritt auf das Energieunternehmen zu. "Da ich mit meiner Familie im Ort, den Menschen dort und dem Ort selbst sehr verbunden bin, wünsche ich uns eine positive Weiterentwicklung des Ortes und möchte mit meinen bescheidenen Möglichkeiten dazu beitragen", erklärt sie. Sie schlägt nunmehr in dem Schreiben der Avacon AG vor, "über Modalitäten zu sprechen – wenn dies von Avacon AG gewünscht wird – eine für den Bau der Gasstation benötigte Fläche von etwa 700 Quadratmeter meines Grundstückes südlich der K123 im Wert von etwa Euro 35.000 Euro gegen einen symbolischen Betrag von 1 Euro und einer Spende zum Beispiel an die Krippe/Kindergarten/Kirchengemeinde St.Petri Steinwedel, der Avacon AG zu übertragen".
