Lehrte

DGB: „Die Demokratie ist derzeit etwas heiser und leidet an Stimmverlust“

[LEHRTE]

"Die Demokratie ist derzeit etwas heiser. Sie leidet an Stimmverlust. Seit Jahren wächst der Anteil der Nichtwähler an, die GroKo macht träge und die Extreme sprießen. Deshalb kann die Devise für die Bundestagswahl 2017 nur heißen: Wählen gehen!", erklärt der DGB in Lehrte. "Denn spätestens seit Trump, Putin und Erdogan wissen wir, dass Demokratie ein zartes Pflänzchen ist, was stetig gegossen werden muss."

Und zu diesem Zweck haben die Vorstände des DGB-Ortsverband Lehrte und des ver.di Ortsvereins Lehrte/Sehnde beschlossen, sich im Bundestagswahlkampf 2017 einzumischen – nicht zu Gunsten einer Partei, sondern für die gewerkschaftliche Forderung nach Arbeit und sozialer Gerechtigkeit. "Wir wollen als überparteiliche Organisation den Bürgern die Gelegenheit geben, sich über die Ziele der Parteien zu informieren und mit den Kandidatinnen und Kandidaten zu diskutieren", erklärt der der örtliche DGB-Vorsitzende Reinhard Nold. "Wir wollen, dass die Unterschiede der Programme und der Kandidierenden deutlich werden und laden daher am Donnerstag, 7. September 2017, ab 19 Uhr ins Vereinsheim des SV 06 Lehrte, Mielestraße 7, zu einer öffentlichen Podiumsdiskussion mit Kandidatinnen und Kandidaten des Wahlkreises Hannover Land II ein."

Es werden folgende Bundestagskandidatinnen und -kandidaten dabei sein: Matthias Miersch (MdB/SPD), Roland Panter (B90/Grüne), Jessica Kaußen (Die Linke) und Dr. Hans-Joachim Deneke-Jöhrens (MdL/CDU) der Dr. Maria Flachsbarth (MdB/CDU), die aus terminlichen Gründen verhindert ist, vertritt.

Torsten Hannig von der DGB Region Niedersachsen Mitte wird die Diskussion moderieren und die Interessen der abhängig Beschäftigten und ihrer Familien in den Vordergrund stellen. Vor diesem Hintergrund will Hannig von den Kandidierenden wissen:

Wie muss eine armutssichere Rente in Zukunft aussehen? Wie will man die gesetzliche Rente stärken und gerechter gestalten? Wie will die Politik die Bildungsmieser beheben und mehr Chancengleichheit im Bildungswesen erreichen. Wie kann prekäre Arbeit bekämpft, wie Gute Arbeit erreicht werden? Wie können ausreichend bezahlbare Wohnungen geschaffen werden? Was muss die Politik auf Bundeseben tun, um gut bezahlte Arbeitsplätze auch hier in der Region zu schaffen? Wie wollen sie der zunehmenden Entgrenzung von Arbeitszeit entgegenwirken und wie stehen die Parteien zur Mitbestimmung, zu Betriebs- und Personalräten und zu Tarifverträgen? Vielen Beschäftigten wird eine Rückkehr von Teilzeit in Vollzeit verwehrt, auch die Rahmenbedingungen für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf müssen verbessert werden.

Auch wollen die Gewerkschafter interessierten Menschen die Gelegenheit geben, in einer moderierten Diskussion Fragen zu stellen, die unter den Nägeln brennen.

Download: Einladung-Podiumsdiskussion-07-09-2017.pdf

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