Am vergangenem Donnerstag, 5. Oktober 2017, zog ein angekündigtes Sturmtief über den gesamten Norden Deutschlands. Anders als bei den Stürmen der vergangenen Jahre traf Xavier diesmal auch die Gemeinde Uetze. Der Sturm entwurzelte zahlreiche Bäume, knickte Äste ab und verwüstete die Landschaft. Vereinzelt wurden Dächer beschädigt.
Ab etwa 13 Uhr zog der Sturm in der Region Hannover auf. Bereits gegen 13.30 Uhr kam es zu den ersten Notrufen in der Gemeinde. Gemeldet wurden immer wieder abgeknickte Bäume und versperrte Straßen. Da das Einsatzaufkommen in der gesamten Region Hannover, sowie der Landeshauptstadt Hannover, außergewöhnlich hoch war, kam es zu Verzögerungen bei der Abarbeitung der Einsatzstellen und zu Wartezeiten bei der Notrufannahme.
Hierbei werden die Einsatzstellen nicht nach dem Meldezeitpunkt, sondern nach ihrem Gefahrenpotenzial und damit Dringlichkeit sortiert. Bei solch besonderen Lagen ist dies ein normales Vorgehen. Die Regionsleitstelle Hannover ist nach Berlin, Hamburg und München eine der größten Leitstellen in der Bundesrepublik und versorgt über 1,1 Millionen Menschen. Gegen 14.30 Uhr wurde daher auch in der Gemeinde Uetze eine ELO (örtliche Einsatzleitung) eingerichtet, um die etwa 60 Einsätze im Gemeindegebiet zentral aus Uetze zu steuern. Dies geschieht durch speziell augebildete freiwillige Feuerwehrleute mit besonderer Funk- und Nachrichtetechnik.
Um alle Einsatzstellen, die im Aufgabengebiet der Feuerwehr lagen (hierzu zählen insbesondere Einsatzstellen im öffentlichen Verkehrsraum und Einsatzstellen mit einer Gefährdung für Menschenleben sowie erheblicher Sachwerte), abzuarbeiten, wurde bis in die Abendstunden gearbeitet. Hierzu waren alle Ortsfeuerwehren der Gemeinde im Einsatz.