Fünf Zeitzeugen berichten aus der Zeit des „Dritten Reiches“
Am kommenden Sonntag, 29. Oktober 2017, besteht von 14 bis 17 Uhr letztmalig die Gelegenheit zu einem Besuch der Ausstellung "Volksempfänger, Volkswagen, Volksgemeinschaft – Propaganda im Nationalsozialismus". Zum Abschluss des Beiprogramms laden der VVV, die Stadt und der Förderverein Stadtmuseum bereits um 11 Uhr zu der Gesprächsrunde "Zeitzeugen berichten" ein. Die Moderation übernimmt der Ausstellungsleiter Horst Regenthal.
Zwei Frauen und drei Männer aus Burgdorf, Lehrte und Langenhagen geben ihre persönlichen Erfahrungen aus der Zeit des Nationalsozialismus wider. Dessen menschenverachtende Ideologie führte das sogenannte "Dritte Reich" nach zwölf Jahren in den Abgrund und riss dabei Millionen von Menschen mit sich. Die Teilnehmer berichten, welchen Einfluss die vom Regime gesteuerten und alle öffentlichen Bereiche durchdringenden Propagandaaktivitäten auf ihr Lebensumfeld ausübten. Zudem erläutern Sie, inwieweit es möglich gewesen war, sich der totalen Vereinnahmung in eine führertreue sogenannte "Volksgemeinschaft" zu entziehen, für die NS-Organisationen wie "Kraft durch Freude", "Bund deutscher Mädels" oder "Hitlerjugend" die Verantwortung trugen. Der älteste Teilnehmer ist bereits 91 Jahre alt und erlebte als junger Mann die Einberufung zum Wehrdienst, bei der er den Eid auf den Diktator Adolf Hitler zu leisten hatte. Die Zuhörer sind aufgerufen, sich mit ihren Fragen an der Gesprächsrunde zu beteiligen.