Frühzeitiges Anreisen dürfte vorteilhaft sein, wenn es am kommenden Freitag, 24. November 2017, um 20 Uhr in der Gudrun-Pausewang-Halle zum Aufeinandertreffen zwischen den gerade einmal 15 Kilometer auseinanderliegenden Städten Burgdorf und Burgwedel kommt. "Es ist einfach Derbyzeit", schiebt TSV-Trainer Heidmar Felixson den Blick auf die Tabelle der 3. Liga Nord zur Seite. Wie immer geht es natürlich auch ums Prestige, aber es dürfte jedem klar sein, dass es für beide Mannschaften in erster Linie darum geht, immens wichtige Punkte einzufahren. Die Gäste, die sich Anfang der Saison in Handball Hannover-Burgwedel umbenannt haben, stehen mit nur einem Sieg ganz am Ende – vorausgesetzt der HSV Norderstedt, der sich vom Spielbetrieb zurückgezogenen hat, bleibt unberücksichtigt. Aber dem Isländer ist bewusst, dass die Gäste über eine gute Mannschaft verfügen. "Im Kader gibt es Einzelspieler, die in der Lage sind, Spiele im Alleingang zu entscheiden." Warum es beim Nachbarn nicht so recht läuft, weiß er natürlich nicht. Aber für Felixson ist klar, "das die da unten nicht hingehören." Gut drauf ist seine Riege derzeit, schließlich wurde zuletzt beim Top-Team in Hannover-Anderten ein Unentschieden geholt und eine Woche später dem Tabellendritten Schwerin sogar beide Zähler abgeknöpft. Dabei hat der Burgdorfer Perspektivkader überragend gespielt, viel investiert und eine hohe Leidenschaft gezeigt. "Daran müssen wir anknüpfen", fordert Kapitän Johannes Marx eine Wiederholung der Leistung: "Mit unseren hoffentlich reichlich erscheinenden Fans im Rücken wollen wir wieder einen Heimsieg schaffen und einen weiteren Schritt in Richtung Klassenerhalt machen."
