Grüne fordern Vorsorge gegen Hochwasser
Die Grünen in Isernhagen sehen in der Anpassung an die geänderten Bedingungen des Klimawandels eine neue Herausforderung auch für die Gemeinde. Die Ratsmitglieder Sigrun Bilges und Hans-Jürgen Beck haben deshalb jetzt einen Antrag eingebracht, der den geänderten klimatischen Bedingungen langfristig Rechnung tragen soll.
Der Antrag sieht vor, die Verwaltung aufzufordern, das Gefährdungspotential bei extremen Starkregenniederschlägen zunächst einmal zu bewerten und darauf aufbauend einen Generalentwässerungsplan für die Gemeinde erarbeiten zu lassen. Beispielhaft verweisen die Antragsteller auf die Gemeinde Hambergen im Landkreis Osterholz. Hier waren durch starke Niederschläge im Sommer 2013 sämtliche landwirtschaftlichen Flächen derart gesättigt, dass der Boden kein Niederschlagswasser mehr aufnehmen konnte. In der Folge stürzte das Wasser aus den größtenteils höher gelegenen Feldern in den Dorfkern.
"Um vergleichbare Hochwasserschäden in unserer Gemeinde möglichst zu verhindern, muss aktiv mit dem Hochwasserrisiko umgegangen werden", begründet Ratsmitglied Hans-Jürgen Beck den Antrag. "Insbesondere durch die Lage einzelner Ortsteile am Geestrücken könnte hier eine erhöhte Gefährdung vorhanden sein." Die Grünen wollen nun erreichen, dass die Hochwassergefährdung zusammen mit dem Schadenspotential betrachtet und sinnvolle Maßnahmen der Vorsorge eingeleitet werden.
"Vorsorgende Maßnahmen sind nicht nur in wirtschaftlicher Hinsicht sinnvoll, da sie Privatbesitzer wie Gewerbetreibende gleichermaßen vor Schäden bewahren", ergänzt Sigrun Bilges. "Auch die Frauen und Männer der örtlichen Feuerwehren werden durch strukturelle Vorkehrungen vor einer weiter steigenden Zahl an Hochwasser-Einsätzen und den damit immer verbundenen Risiken bewahrt."