Kinderfeuerwehr Ramlingen-Ehlershausen blickt auf ihr erstes Jahr zurück
Aller Anfang ist schwer: So lässt sie die Jahreshauptversammlung der Kinderfeuerwehr Freiwilligen Feuerwehr Ramlingen-Ehlershausen zusammenfassen.
Nach ihrer Gründung im August 2016 blickte Kinderfeuerwehrwartin Linda Heuer am gestrigen Sonnabend, 27. Januar 2018, auf das erste vollständige Jahr der Kinderfeuerwehr zurück und drückte in ihrem Jahresbericht vor allem die Sorge aus, dass das Betreuerteam beruflich oder privat veranlasst geschrumpft sei. Drei Betreuer stehen ihr derzeit zur Seite, wenn es darum gehe, den derzeit elf "Feuerdrachen" – fünf Mädchen und sechs Jungen – in der Kinderfeuerwehr eine Freizeitgestaltung zu geben.
So standen bei den Diensten der "Feuerdrachen" im vergangenen Jahr viel basteln und spielen, aber auch Experimente, die Teilnahme an Leistungsmärschen, die Abnahme des Kinderflämmchens oder das gemeinsame Eisessen mit der Jugendfeuerwehr an. Unterstützt wurde sie hierbei häufig auch von den Eltern der Kinder, denen sie hierfür ihren Dank aussprach. 273 Stunden Kinderfeuerwehrdienst haben die "Feuerdrachen" im vergangenen Jahr geleistet.
Dass die Kinderfeuerwehr als jüngstes Mitglied der Feuerwehrfamilie in Ramlingen-Ehlershausen großen Rückhalt genießt, wurde nicht nur durch die Anwesenheit einiger Eltern deutlich, sondern auch durch den Besuch vieler offizieller Gäste: Mit Burgdorfs stellvertretenden Bürgermeister Matthias Paul, Ortsbürgermeisterin Birgit Meinig, dem Ordnungsamtsleiter Christian Enderle sowie der Vorsitzende des Feuerwehrausschusses, Armin Pollehn, waren Stadt und Ort vertreten. Von Seiten der Feuerwehr begrüßte Linda Heuer unter anderem den Stadtbrandmeister Dennis-Frederik Heuer, Ortsbrandmeister Heinrich Könecke, die Ehrenortsbrandmeister Karl-Heinz Blume und Hermann Könecke, Jugendfeuerwehrwart Andreas Maschigefski, Musikzugführer Jürgen Wöhler, die stellvertretende Stadtjugendfeuerwehrwartin Claudia Riccoboni, die Kinderfeuerwehrwartinnen aus Burgdorf und Otze, Florentine-Octavia Hoffmann und Denise Bruns, und Burgdorfs Ortsbrandmeister Florian Bethmann.
In ihren Grußworten sprachen die "Offiziellen" daher nicht nur Dank für die vielen Aktivitäten der Kinderfeuerwehr aus, sondern sprachen auch Mut aus: "Es ist nicht einfach, etwas neues anzufangen", urteilte der Feuerwehrausschussvorsitzende Armin Pollehn, der an die Kinder gerichtet deutlich machte: "Ihr seid ein Geschenk für uns". In die gleiche Kerbe schlug auch Ortsbürgermeisterin Birgit Meinig: "Die Kinderfeuerwehr ist eine sinnvolle Sache. Wir brauchen den Nachwuchs". Und gerichtet an Linda Heuer und ihr Team: "Verliert nicht den Mut. Es ist toll, dass man Menschen vor Ort hat, die sich dafür einsetzen."
Burgdorfs Ortsbrandmeister Florian Bethmann erinnerte an die Gründung der Kinderfeuerwehr in seiner Ortswehr vor 10 Jahren und den Erfolg, der heute zu sehen ist: "Haltet durch. Aller Anfang ist schwer." Der stellvertretende Bürgermeister von Burgdorf, Matthias Paul, stärkte dabei auch die Kinder: "Die wichtigsten Botschafter seid ihr selbst."
Bei so viel Zuspruch sollte die Zukunft der "Feuerdrachen" weniger umwölkt sein. Den Kindern macht es auf jeden Fall Spaß, wie bei der jährlichen Ehrung eines Feuerdrachen, der die meisten Dienststunden erbracht hat, deutlich wurde: Erneut belegte Jolina Werder mit 39 Stunden den ersten Platz. Da auch mal andere diesen Preis erlangen sollen, bekamen gleichauf als Zweitplatzierte Leonie Voltmer und Lokas Gottschalk ein kleines Präsent für ihren Einsatz in der Kinderfeuerwehr.