Die Junge Union (JU) Lehrte hatte am gestrigen Dienstagabend, 9. Juni, den Generalsekretär der CDU in Niedersachsen, Ulf Thiele, zu Besuch. Zunächst berichtete Ulf Thiele aus der Parteiarbeit. Die CDU in Niedersachsen arbeitet an einem neuen Grundsatzprogramm und positioniert sich für die Landtagswahl 2017, damit nach nur einer Legislaturperiode die CDU in Niedersachsen wieder die Regierungsverantwortung übernehmen kann. Als besonders wichtiges parteiinternes Aufgabenfeld nannte der Generalsekretär die Nachwuchsförderung aber auch die Etablierung von neuen Gesprächs- und Diskussionsforen.
Außerdem ermutigte Ulf Thiele die JUler sich in der Kommunalpolitik zu engagieren. Dafür gebe es verschiedene Möglichkeiten, wie man sich einbringen kann, so Thiele.
Aus dem Landtag berichtete Thiele, dass es keinen Spaß mache, wenn man nach intensiven Diskussionen und guten Vorschlägen immer an der Einstimmenmehrheit von rot-grün scheitert. Besonders der Politikstil der Landesregierung in Form von "Schulden machen" und "rot-grüne Apparatschiks in Ämter bringen" störe ihn sehr, ärgerte sich Thiele. An der Schulpolitik ließ er kein gutes Haar, da sie von reiner Ideologie getrieben sei und nicht die Qualität verbessere. Das Schulgesetz beantworte keine der dringenden Fragen wie die Themen der Schulsozialarbeit, Bürokratieabbau und Entlastung der Lehrkräfte, erklärte er. Außerdem äußerte Thiele seine Vermutung, dass Gymnasien und Oberschulen absichtlich gefährdet werden. Stolz sei Thiele auf die 7 Lehrer, die vor dem Oberverwaltungsgericht (OVG) gegen die Mehrarbeit von Gymnasiallehrer geklagt hatten und die als verfassungswidrig eingestuft wurde. Thiele fordere daher nun den Versuch eines Schulfriedens von der rot-grünen Landesregierung.
Im Anschluss wurde viel diskutiert und Fragen an den Generalsekretär gestellt, die dieser sehr ausführlich beantwortete. Marcel Haak, Vorsitzender JU Lehrte, dankte Ulf Thiele für den Besuch und fasste stellvertretend für alle rund 20 Anwesenden zusammen, dass alle mit ganz neuen Eindrücken und Einblicken nach Hause gehen werden.
