Die Firma HELMA Eigenheimbau AG setzt ihr finanzielles Engagement zu Gunsten verschiedener Projekte in der Stadt Lehrte fort und hat hierfür erneut einen nennenswerten Betrag gespendet. Der Rat der Stadt Lehrte hat die Spende mit einem Gesamtvolumen in Höhe von 37.500 Euro bereits in seiner Sitzung am 24. Januar 2018 formell angenommen.
Am heutigen Mittwoch, 7, Februar 2018 wurde nun offiziell der Scheck von Karl-Heinz Maerzke, Vorstandsvorsitzender der Helma Eigenheimbau AG, an den Lehrter Bürgermeister Klaus Sidortschuk übergeben. In seiner Ansprache bedankte sich Sidortschuk für die großzügige Spende und unterstrich nochmal die Verwendung des Geldes für soziale Projekte. Karl-Heinz Maerzke erwähnte in seinem Statement die gute Zusammenarbeit mit der Stadt Lehrte bei der Ansiedlung 2008 der HELMA Eigenheimbau AG und stellte weitere Zuwendungen für die Unterstützung für Kinder und Jugendliche in Aussicht. Besonders angetan war Maerzke von dem Gewaltpräventionsprojekt "I can do" an den Schulen. Die Firma HELMA Eigenheimbau AG befindet sich seit 2008 im Lehrter Stadteil Aligse und beschäftigt etwa 300 Mitarbeiter.
Einen Großteil der Spende in Höhe von 25.000 Euro wird nun für die Fortsetzung des Gewaltpräventionsprojekt "I can do" an den Lehrter Grundschulen verwendet. "I can do" richtet sich vorrangig an Kinder und Jugendliche. In ihrer Arbeit setzt "I can do" Spiel und Sport gezielt in Kombination mit sozialpädagogischen Methoden ein. Sie unterstützt insbesondere Kinder und Jugendliche in ihrer Entwicklung, die in finanziell schwach gestellten, bildungsarmen und problembelasteten Milieus aufwachsen. "I can do" orientiert sich dabei an deren Bedürfnissen, fördert die Teilhabemöglichkeit und beteiligt die Jugendlichen an der Projektgestaltung. Nach erfolgreicher Einführung in der Aue-Schule Steinwedel-Aligse soll dieses Projekt nun auch an der Albert-Schweizer-Schule in Lehrte angewandt werden.
12.500 Euro gehen an die Koordinierungsstelle "Frühe Hilfen" der Stadt Lehrte. Sie bietet Informations- und Beratungsangebote für Schwangere sowie Eltern mit Kindern bis etwa drei Jahren an. Deren Anliegen ist es, Mütter und Väter so früh wie möglich über Förderungsmöglichkeiten für ihre Kinder zu informieren und diese zugänglich zu machen. Alle in Lehrte lebenden Eltern werden nach der Geburt ihres Kindes angeschrieben und bekommen einen Besuchstermin vorgeschlagen. Falls die Hilfe der Eltern gewünscht wird, werden sie von ehrenamtlichen Mitarbeitern von "Frühe Hilfen" Zuhause besucht. Ein Begrüßungsbuch mit den nötigen Adressen und Hilfemöglichkeiten, sowie Spielsachen werden den Eltern von Ehrenamtlichen als Geschenk überreicht.
Auch "Lehrte hilft" profitiert von einem Teil dieser Spende. Sie geht an ein Netzwerk, bestehend aus den ev.-luth. Kirchengemeinden Markus, Matthäus und St. Petri mit dem Roten Kreuz und dem SV Yurdumspor, das seit mehr als zwei Jahren engagierte Ehrenamtliche Helfer in verschiedenen Projekten der Flüchtlingshilfe koordiniert und miteinander verbindet. Die ursprüngliche Idee der Nothilfe für Lehrter Neubürger hat sich zu einem Projekt für Integration und die Förderung des Miteinanders entwickelt. Gemeinsam werden Aufgaben leichter zu bewältigen sein. Das ist die Grundidee von "Lehrte hilft". Mehrere Projekte fördern das gegenseitige Kennenlernen von Menschen aus unterschiedlichen Kulturen.
Interessierte, Engagierte und Geflüchtete können sich so zum Beispiel im Montagscafé beim Roten Kreuz in der Ringstraße 9 austauschen und sich über Veranstaltungen in Lehrte informieren. In der Bahnhofsmissision Lehrte findet donnerstags ein Stammtisch mit Bürgern verschiedener Nationalitäten wie Deutschland, Irak, Syrien, Afghanistan, Sudan und weitere statt. Kinder und Jugendliche treffen sich sonnabends, um gemeinsam zu lernen und Ausflüge zu unternehmen. Eltern die über keine Kinderbetreuung verfügen und somit nicht an den Deutschkursen teilnehmen können, können zwei Mal pro Woche die von Ehrenamtlichen geleiteten Kurse wahrnehmen. Die Kinder werden von Ehrenamtlichen betreut. Die Lehrter Sportvereine SV Yurdumspor, LSV und der Taekwondo Club Mu-Do-Kwan bieten eine Vielzahl von Sportarten an, bei denen Deutsche und Geflüchtete gemeinsam Sport machen.
