Der VVV, die Stadt Burgdorf und der Förderverein Stadtmuseum setzen am Sonnabend, 17. Februar 2018, ihre Ausstellungsreihe "Burgdorfer Köpfe" in der KulturWerkStadt (Poststraße 2) fort. Die aktuelle Schau stellt bis zum 8. April elf Persönlichkeiten vor, deren gesellschaftliches, politisches oder soziales Engagement bleibende Spuren in der Stadt hinterließ. Zum Ausstellungsteam gehören Marion Brunnecker, Anke Gehrke, Christel Hoffmann-Pilgrim, Margret Hoppe, Jürgen Mollenhauer, Gero von Oettingen, Horst Regenthal, Heidrun Rickert und Brunhilde Schmidt. Fördernde Unterstützung leisten die Stadtsparkasse Burgdorf und die Stadtwerke Burgdorf GmbH. Die Eröffnung findet am Sonnabend, 17. Februar, um 14.00 Uhr statt. Der stellvertretende Bürgermeister Matthias Paul führt in die Ausstellung ein. Zum Beiprogramm gehören mehrere Führungen.
Elf interessante Lebensgeschichten
Seit 1993 gibt es die Ausstellungsreihe "Burgdorfer Köpfe". Der siebte Beitrag lässt die Lebensgeschichten von elf Frauen und Männern Revue passieren, die als Kommunalpolitiker, Ehrenamtliche, Künstler, Arzt, Geistlicher oder im Unterhaltungsbereich tätig gewesen sind und sich auf besondere Weise den Menschen ihrer Heimatstadt oder Ortschaft verpflichtet fühlten. Mit ihrem jahrzehntelangen uneigennützigen bürgerschaftlichen Engagement haben sie sich nachhaltige Verdienste erworben, die das Ausstellungsteam angemessen würdigen und vor dem Vergessen bewahren will. Den Besuchern der KulturWerkStadt begegnen informative Schautafeln, die die wichtigsten Lebensabschnitte der vorgestellten Personen nachzeichnen. Dazu kommen markante Exponate aus ihrem persönlichen Umfeld.
Ein Spiegelbild der Burgdorfer Gesellschaft
Im Einzelnen stehen folgende im 19. und 20 Jahrhundert geborene Burgdorfer Persönlichkeiten im Mittelpunkt, deren Herkunft die vielfältige Gesellschaftsstruktur in der Stadt widerspiegelt: Dr. Heidi Adele Albrecht (1927-2002, von 1982 bis 2000 Mitglied des Kirchenvorstandes der St. Pankratius-Kirche und als Ehefrau des damaligen niedersächsischen Ministerpräsidenten Ernst Albrecht von 1976 bis 1990 "Landesmutter", 20-fache Schirmherrin für soziale Projekte), Helga Bindseil (1924-2015, von 1976 bis 2000 Vorsitzende des DRK-Ortsvereins, ausgezeichnet mit dem Bundesverdienstkreuz), Heinrich Breling (1849-1914, Hofmaler König Ludwigs II. von Bayern, vom Schlachtenmaler bis zum Impressionist), Bernward Breitenbach (1920-2015, Pfarrer in der St. Nikolaus-Kirchengemeinde von 1961 bis 1987, Förderer des ökumenischen Miteinanders in Burgdorf), Elisabeth Hahne (1924-1997, Inhaberin der "Neuen Schauburg" und sogenannte "Kino-Oma" von Burgdorf) und Heinrich Hoppe (1930-2011, von 1974 bis 1996 SPD-Ratsherr der Stadt Burgdorf und von 1974 bis 1996 Ortsvorsteher der Ortschaft Dachtmissen, Feuerwehrmann, Vorstandsmitglied im VVV).
Vielfältig engagiert
Den portraitierten Personenkreis komplettieren Brigitte Kowalzik (1937-2017, von 1974 bis 1996 SPD-Ratsfrau der Stadt Burgdorf und engagiert in der Arbeiterwohlfahrt, mit dem Bundesverdienstkreuz geehrt), Herbert Meyer (1919-2003, ehemaliger Bürgermeister von Otze, Fußballer und Landwirt), Arthur Schaper (1926-2010, ehemaliger Bürgermeister und von 1974-1996 CDU-Ortsvorsteher von Schillerslage, mit dem Bundesverdienstkreuz geehrt), Dr. vet. Volkmar Robert Schüler (1928-2001, Tierarzt und erfolgreicher Pferdezüchter) und Helfried Wurstmacher (1921-2017, von 1951 bis 1986 Finanzverwalter der Stadt Burgdorf und aktives Mitglied zahlreicher Vereine).
Die KulturWerkStadt ist sonnabends und sonntags von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Ansprechpartner für Besuchergruppen, die eine Führung innerhalb der Woche vereinbaren wollen, ist VVV-Geschäftsführer Gerhard Bleich, Telefon 05136/1862.
